Wochenrückblick

Schattengewächs am Samstag

17. Juni 2017
“Viele Menschen sind gut erzogen,
um nicht mit vollem Mund zu sprechen,
aber sie haben keine Bedenken,

es mit leerem Kopf zu tun.”

Orson Welles

GEFREUT: über die vielen Azurjungfern entlang unserer Wege auf den Hunderunden

GEZEIGT: die Ergebnisse der Eye-Poetry # 05 

GEKOCHT: die vorletzten Spargelgerichte, denn die Saison geht jetzt dem Ende entgegen. Wildspargel ergattert und für einen Spargel-Fenchel-Flammkuchen verwendet

GEWARTET: auf nächtlichen Regen nach diesem Abendhimmel. Doch die Gewitter- und Regenwolken zogen mal wieder rechts und links an uns vorbei. Dafür habe ich aber wenigstens einen schönen Himmelsblick für Katja (die raumfee/In Heaven) ergattert.

GENÄHT: gleich zwei neue Quiltblöcke (zeige ich morgen). Zwei Sommerkleidchen für die Mädels, denn am Montag macht sich das Paket auf den Weg. Da mein kleines Neruda-Gedichtbüchlein endlich fertig ist, befindet sich der Nähtisch auch wieder in einem annehmbaren Zustand.

GELESEN: den Ergänzungsband zu R.J. Palacios bekanntem Debüt: “Wunder. Julian, Christopher und Charlotte erzählen.” und M. Bosch: “Bohéme am Bodensee. Literarisches Leben am See 1900 bis 1950” (ein gewichtiges Buch, nicht nur fürs Hirn, sondern auch für die Armmuskeln) angefangen. Jeden Tag ein Kapitel…

GEROCHEN: am Holunder und an Rosen, diese Hundsrose duftete besonders fein

GEMOCHT: Abendlicht

GESCHNITTEN: meine Haare, angesichts dieser Sommertemperaturen und anstehender Operation empfahl sich eine kürzere Frisur. Dieses Mal hat im Salon ein Mann die Schere und den Fön über meinem Haupt geschwungen – mit Verständnis für meine Haarwellen.

GEFRAGT: wie es weiter gehen wird…

GESCHIMPFT: über die Zecken. Entweder gibt es in diesem Jahr mehr als sonst, oder die Wirksamkeit des (giftigen) Zeckenabwehrmittels für den Lockenhund lässt nach. Ob die Zeckenmonster eine Resistenz entwickeln?

GEKAUFT: einen Gedichtband mit Werken von Emily Dickinson. Von ihr stammt auch das Thema der neuen Eye-Poetry # 06

Eigentlich sollte der Lockenhund ja mit Herrn Holunder an diesem Sonntag eine weitere Mantrailing Prüfung ablegen. Doch bei den angesagten Temperaturen müssen die Fortgeschrittenen jetzt auf einen anderen Termin ausweichen. Bis sie an der Reihe sein würden, wäre es viel zu heiß (für das schwarzen Lockenfell besonders).
Wenn es nach mir ginge, bräuchte es eh nicht wärmer als 24 Grad zu werden. In der Sonne würdet Ihr mich eh vergeblich suchen, ich bin eher ein Schattengewächs, da ich extrem schnell einen Sonnenstich und Sonnenbrand bekomme.
Ist noch ein Platz unter dem Sonnenschirm frei beim Samstagsplausch meiner Namensvetterin ? Für mich dann bitte eine erfrischende Rhabarber-Schorle.
Und Ihr? Sonnenanbeter oder Schattensucher?
Ein schönes Wochenende

  • Centi 17. Juni 2017 at 5:46

    Oh, was für schöne Libellen! Die hast du ja ganz hervorragend erwischt. Man sieht sogar die Sommerfrisuren, die die tragen…

  • Andrea Karminrot 17. Juni 2017 at 5:59

    Gerne mach ich dir eine Rhabarberschorle… Ich setz mich dann aber in die Sonne. Ich mag das…
    Deine Bilder sind wieder so schön.
    Dem Lockenhund und dem Mann würde es bestimmt zu heiß werden, vielleicht wollen sie die Prüfung bei uns in Berlin ablegen, hier ist's erbärmlich kalt.
    Ich muss mal sehen, das ich dieses mal an deiner Linkparty wieder teilnehme. (ich nehme mir einfach zu viel vor!)
    Lieben Gruß
    Andrea

  • Sylvia Dunn 17. Juni 2017 at 6:04

    Schöne Bilder. Und viel erlebt. Für mich muss es eine Mischung aus etwas Sonne und Schatten sein. Früher konnte ich es gut in der Sonne aushalten, aber jetzt mit diesen Hitzeschüben ist es leider anders geworden. Ich komm zu Dir in den Schatten.
    Dir alles Gute und ein schönes Wochenende. Herzlichen Gruß Sylvia

  • Buchbahnhof 17. Juni 2017 at 6:18

    Willkommen unter dem Sonnenschirm (der hier heute allerdings umkippen würde, da es extrem windig ist),
    deine Woche hört sich ja auch interessant an und deine Fotos sind, wie immer, wunderschön! Libellen haben wir am Teich in diesem Jahr auch ganz viele, blaue und auch rote. Ich mag ihnen total gerne zuschauen, wie sie knapp über dem Wasser dahinflitzen.
    Hab ein sonniges Wochenende
    LG
    Yvonne

  • Astrid Ka 17. Juni 2017 at 6:39

    Welche Frage, Andrea? Die nächsten Wochen könnten für mich eh ausfallen…Mit Sonnenallergie geschlagen, Zecken fürchtend ( ja, selbst die ersten Erntemilben haben mich schon im Garten attackiert -im Juni – ) und dann dieser OP… ich hoffe auf das Danach.
    Der Regen lässt uns auch aus, Libellen gibt es eher selten, schöne Sonnenuntergänge auch – was mich bei Laune hält? Die Liebe…
    Bon week-end!
    Astrid

  • ak-ut 17. Juni 2017 at 6:43

    herrliche bilder !!! ich bin ein mischmasch, früher nur sonne, mittlerweile nur noch mit hut. ich denke schon, dass die zecken resistenter werden, genau wie die mücken, beides braucht kein mensch.
    ein wunderbares wochenende wünsch ich dir
    lg anja

  • Sunnys Haus 17. Juni 2017 at 6:47

    Liebe Andrea,
    die Libellen sind wunderschön fotografiert ! Klingt, als hättet Ihr richtiges Sommerwetter. Hier ist es nur ab und zu mal warm, viele Tage sind aber auch recht kühl. Ich hoffe, es pendelt sich auf ein gut auszuhaltendes Maß ein. Und alles Gute für die OP.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Birgit

  • Friederike 17. Juni 2017 at 8:07

    Sonnenanbeterin nur in der kalten Jahreszeit, in Sommerhitze bin ich eine Schattenpflanze…

    Die Zeckensaison wird heuer ärger, liest man. Fast jede 3. Zecke soll Borreliose-Erreger in sich tragen. Gegen FSME bin ich geimpft, aber bei Borreliose hilft nur rechtzeitiges Erkennen und Antibiotika :-((

    Ich habe Emily Dickinson Gedichte nachgelesen, teils sehr schön und berührend, danke!
    lg

  • Pünktchen 17. Juni 2017 at 8:39

    Im Sommer nur Schatten, oder Sonne, wenn ich bis zum Halse im Wasser stehe. Große Hitze kann ich überhaupt nicht ausstehen, und ich stelle fest, daß viele Menschen dann ein deutlich gesteigertes Aggressionspotential an den Tag legen. Zecken gibt es auch hier bei uns wie Sand am Meer. Einmal durch den Garten, oder an Feldwegen und Wald vorbei… garantiert hängt irgendwo eine an einem dran. Schrecklich diese Viecher! Ein schönes Wochenende trotzdem.

  • Pia 17. Juni 2017 at 9:02

    Bin ganz begeistert von deinen Libellen Fotos, einfach wunderschön. Diese Woche im Tessin mussten wir am Tag in die Täler ausweichen bei der Hitze. Hoffentlich macht der Sommer nicht Pause wenn die Sommerferien sind.
    L G Pia

  • verfuchstundzugenäht 17. Juni 2017 at 10:23

    Was für Bilder!!! Und dein Spruch – meine Güte, wie immer genial. Ich weiß nciht warum, aber irgendwie steck auch ich gerade in der Sprüche-Zitate-Phase. Ich bin sehr leicht dafür zu begeistern 😉

  • Birgitt 17. Juni 2017 at 12:27

    …herrlicher Spruch, liebe Andrea,
    und wunderschöne Bilder…hach, der Sonnenuntergang über dem See…nur noch ein Tag und dann bin ich an der Ostsee, ich freue mich so darauf…und wünsche dir eine gute neue Woche, in der du für alles, was so kommt, einen guten Weg findest…

    liebe Grüße Birgitt

  • Nicole/Frau Frieda 19. Juni 2017 at 4:38

    Über Deinen ausgewählten Spruch musste ich herzlich lachen, liebe Andrea. Wie wahr. Wie wahr. Ich habe gerade gelesen, dass auch hier bei uns am Niederrhein diese Woche die Temperaturen auf über 30 Grad klettern sollen und ich habe gestöhnt. Für mich reichen 26 Grad und einbissel Wind. Perfekt wäre Nachts noch einbissel Regen. Damit ich nicht giesen muss ;)) Deine Bilder sind wunderschön, diesse einzelne Rose im Fast-Gegenlicht.. hachz!! Liebste Grüße, Nicole

  • Erica Sta 19. Juni 2017 at 7:13

    Libellen gehören zum Sommer… wie!? Keinesfalls Zecken! Unser Raubtier No. I. bringt regelmäßig welche von ihren Beutetouren mit. Und Dir wünsche ich eine angenehme Woche. OP? Emily Dickinson interessiert mich neuerdings eine Freundin hat mich infiziert.

    Mit sonnigen Grüßen, Heidrun

  • Naturwandererin 19. Juni 2017 at 17:16

    Deine Fotos sind echt spitze, vielleicht darf ich dir noch sagen wie die Libelle heißt? Es ist eine Hufeisen-Azurjungfer/Coenagrion puella. Wenn du genau schaust kannst du gleich hinter dem Kopf ein Hufeisen erkennen, dies ist ihr Merkmal.
    Liebe Grüße
    von Edith, der Naturwanderin

  • Sabrina 19. Juni 2017 at 18:07

    Rhabarberschorle sollst du haben – und lass uns gemeinsam Protestschilder gegen zu hohe Temperaturen hochhalten, während wir uns im Schatten verkriechen. Da fühle ich mich nämlich auch am wohlsten.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

  • swig 19. Juni 2017 at 20:56

    24° wären perfekt! und Deine Fotos sind klasse!
    Liebe Grüße aus dem selbst um 23 Uhr schrecklich heißen Paris!

  • Lebensperlenzauber 19. Juni 2017 at 21:15

    Ihr lieben Blogfreunde & Mitprojektler,

    leider schaffe ich es nicht rum zukommen und jedem Einzelnem
    individuell zu schreiben im Blog und bei Euch! Doch bin ich hier
    und schätze sehr was ich sehen darf!
    Gerne möchte ich Euch ein liebes Zeichen geben, Euch zeigen, dass
    ich hier war, gerne geschaut habe!
    Dankeschön für alles!
    Liebe Grüße
    schickt von Herzen Monika*

  • siebenVORsieben 19. Juni 2017 at 21:27

    Oja, diese Hitze brauche ich auch nicht. Ist doch blöd, wenn es im Haus angenehmer ist als auf der Terrasse.
    Deine Bilder sind mal wieder herrlich.
    Liebe Grüße
    Jutta