Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.
Katharina von Siena (1347-1380)
Frühlingsbeginnwoche

GELACHT
über einen Hobbyfotografen mit megaaaalangem Tele, der hoffte um 10 Uhr morgens möglichst nah an seinem geparkten Auto an einem dicht frequentierten Waldrandweg (an diesem Morgen: Motorsägenarbeiten, große Holztransporte, Jogger, Walker, Radfahrer, Hundebesitzer) Wildtiere fotografieren zu können. Deshalb meinte er, jedem Vorschriften für “korrektes” Verhalten machen zu können. Er stand da wie ein aufgeregter Ganter. Seeehr lustig …. Andere wilde Tiere waren allerdings nicht zu sehen.
GEMOCHT
denselben Waldrandweg an einem anderen Wochentag bei morgendlichem Regen. Einsam. Still. Herrlich!

GENERVT
Hier wird wirklich in jedem Waldstück gefällt wie wild. Ob die Stämme auch alle wieder jahrelang so liegenbleiben wie so viele andere? (Flint weiß sie ja zu schätzen…)
GEWUNDERT
was alles plötzlich so im Wald los ist, wenn der Frühling angebrochen ist: Jogger*innen und Walker*innen haben ihr sportliches Outfit wieder aus dem Schrank gekramt, die Motorsägen wurden geölt, die Traktoren überholt und sogar Kieslaster brummen im Wald herum.

GEFUNDEN und GENÄHT
habe ich beim Aufräumen und Ausmisten des Nähzimmers eine Kiste mit schönen Summersweat-Stoffresten. Die reichten aber nur noch für Babygrößen. Also habe ich schnell noch zwei Babypullis zusammengenäht. Wieder eine Stoffkiste weniger. Wenn ich nämlich jetzt einen neuen Stoff anschneide, wird er sofort bis zum letzten Zipfel vernäht. Die Kleinen wachsen sooo schnell…
GEBLÜHT
Es macht so einen Spaß zu schauen, was alles schon so blüht und sprießt. Die Schlüsselblumen können es auch nicht mehr aushalten… Plopp – über Nacht aus dem Boden geschossen.

unbezahlte und unaufgeforderte Werbung, da Nennung von Namen, Sendungen und Buchtiteln
GELESEN
In dieser Woche habe ich schon 600 Seiten des Romans der Georgierin Nino Haratischwili: ” Das achte Leben. (Für Brilka)” geschafft. Das ist immerhin schon die Hälfte. Doch jetzt werde ich das Buch erst einmal für ein paar Tage zur Seite legen, um ein anderes dazwischen zu schieben. Die Reise ist nicht weit, sie beginnt im Osmanischen Reich. Defne Suman verwebt in “Tochter einer leuchtenden Stadt” Frauenschicksale mit der Geschichte der legendären Stadt Smyrna.
Selenskyjs “Botschaften aus der Ukraine” werde ich am Wochenende zuende gelesen haben. Mein nächstes Sachbuch ist von Michael Thuman: “Revanche. Wie Putin das bedrohlichste Regime der Welt geschaffen hat.”
GECLICKT

GEWARTET
bei der Tierärztin. Gut, dass man vor der Praxis herrlich im Sonnenschein warten und inzwischen die vielen Störche des Dorfes beobachten kann. Das ist vielleicht ein wildes Geklappere…
GEKAUFT
seit der Pandemie kaufe ich eigentlich weniger oft ein, dafür aber in größeren Mengen. Deshalb war diese Woche mal wieder ein Großeinkauf fällig. Diesmal waren Herrchen und Hund schneller vom Mantrailing-Training wieder zurück, als ich vom Einkaufen.

GELAUFEN
bin ich diese Woche mal wieder zu diesem Baum im sumpfigen Gelände. Von weitem mit flüchtigem Blick im Sommer hielt ich ihn immer für einen Laubbaum. Aber im Herbst und Winter blieb er unverändert…. Sein Anblick täuscht, es ist eine Tanne! Verfolgt mal in den nächsten Fotos, wie er von nahem aussieht und was für eine interessante Stammverzweigung er hat. Irre…
GESAGT
Die Schweizer Unsolidarität bezüglich Unterstützung der Ukraine kostet täglich Menschenleben. Kein Wunder, dass das Schweizer Angebot, sich an gemeinsamen Verteidigungsübungen der NATO zu beteiligen, auf wenig Gegenliebe stößt. Jens Stoltenberg sagt, dass mehrere Verbündete Vorbehalte haben, weil die Schweiz ihnen nicht erlaubt hat, Munition in die Ukraine zu liefern. Richtig so.
Wie sagte Elie Wiesel:
“Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer, Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.”
Elie Wiesel (1928 – 2016)

GEWARTET
ich bin gespannt, wie es am Montag hierzulande beim großen Megastreiktag zugehen wird. Die armen Leute, die eine Reise genau an diesem Tag geplant haben oder auf die Öffis angewiesen sind.
GEHOLT
die Osterkiste aus dem Keller.

Mein Wochenende
Ein Familienwochenende ist mal wieder angesagt. Schade, dass es regnen wird. Dass heißt nämlich nasser Hund im Haus, denn Herr Hund muss ja auch im Regen raus. Gut, dass der kleine Collie drei von mir selbst genähte Trocken- und Wärmemäntel besitzt (eine Seite Frottee, die andere Fleece, dazwischen eine Lage Thermolam). Alles von den Vorgängern geerbt. Die sind megapraktisch und Flint liebt sie.
Mal sehen, ob die kleinen Herrschaften schon wieder gewachsen sind…
Und was macht Ihr am Wochenende? Auf jeden Fall treffen wir uns beim Plausch im Karminroten Blog.