Wochenrückblick

Statt Sorgen

10. Oktober 2020

Wenn ein Problem gelöst werden kann,
braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Wenn nicht,
sind Sorgen sinnlos.

Dalai Lama (*1935)

SprungindenOktoberWoche

GEFUNDEN: in der abgeblühten Bienenweide immer wieder noch letzte kleine Schönheiten. Man muss nur genau hinschauen.

GEZAUBERT: ein bisschen Regenzauber und schon bricht über der Stadt ein sintflutartiger Regen herein. Ha! Letzten Samstagmorgen hat das super geklappt. Ahnte ich doch, das die verqueren Typen, die hier demonstrieren wollten, recht wasserscheu sind. So blieb es wohl mengenmäßig ziemlich übersichtlich.

 

GESTIEGEN: sind natürlich wieder die Zahlen der Coronafälle. Dass dies im Oktober geschehen wird, ahnte ich ja schon Anfang des Sommers.

GEGRÜBELT: über obigen Spruch des Dalai Lama. Stimmt, Sorgen machen allein ist sinnlos. Bezüglich der Pandemie heißt das, lieber umsichtig sein. AHA+L+C anwenden ist effektiver als sich bloß zu sorgen…. (Abstand, Hygieneregeln, Alltagsmasken, Lüften, Corona-Warn-App)

 

GESAMMELT: Esskastanien, Maroni! Wir hatten noch gar nicht damit gerechnet, dass die Bäume schon soviel abwerfen. Also sind wir am nächsten Tag mal mit einem Rucksack gekommen.

GEKOSTET: hat derweil der Lockenhund eine rohe Esskastanie (wie jedes Jahr. Wieder bäh!). Gut, dass noch ein Walnussbaum in der Nähe steht. Der Lockenhund ist der weltbeste Walnussfinder.

 

GEFLATTERT: ein paar Kohlweißlinge und der ein oder andere schon recht mitgenommene Schmetterling

GEÄRGERT: dass ich vergessen habe, ein weiteres Buchgeschenk ins Paket in die Staaten zu legen. Wie ärgerlich.

GEKLÖNT, GESCHWÄTZT: man merkt, dass sich die Leute nach einem kleinen Smalltalk sehnen. Selbst auf den Hunderunden.
Doch es geht. Im Freien. Im Wind. Mit viel Abstand.

 

(unbeauftragte und unbezahlte Werbung, da Nennung von Namen und Buchtiteln)

GELESEN: Sofka Zinovieff: “Athen, Paradiesstraße” ist ein sehr spannender  Roman, der mich in die jüngere Geschichte Griechenlands mitnimmt. Was für tiefe Wunden wurden im griechischen Bürgerkrieg am Ende der 1940iger Jahre in die Gesellschaft und in das ganze Land gerissen. Ein sehr empfehlenswertes Buch.

GEPLANT: morgen zeige ich Euch meine Bücherliste für den Oktober

GESCHAUT: Emily in Paris. Sehr lustig.

GEGÄHNT: egal. The early bird at the lakeside muss eben früh aufstehen, bevor die anderen aus den Puschen kommen.

GENÄHT: eine Jacke in Neonfarben für den Zwerg auf der anderen Seite des Atlantiks und einen Wollwalkanzug für den Kasper, der irgendwann im Oktober kommen will.

 

GEKOCHT: viel mit Kürbis, Klar. Einmal als Suppe, einmal gefüllt.

GEKAUFT: Bücher, ein neues Lieblingssweatshirt für den Herbst

GECLICKT: Eure vielen wunderbaren Beiträge zu meinem Monatsmotto Oktoberlieblinge.  Was, Eure Lieblinge sind noch nicht dabei?? Dann zeigt sie doch und verlinkt den Beitrag. Die Linkparty ist noch bis Monatsende offen.

GESCHNUPPERT: nach dem Lebkuchenduft des welken Laubs. Der Kuchenbaum legt allmählich sein goldenes Kleid an. Eigentlich müsste man nun jeden Tag zum Nachschauen und Schnuppern kommen. Also ich bilde mir ein, es duftet schon leicht…

GETAUSCHT: T-Shirts gegen Wollpullover. Die Shirts sind ins Winterquartier umgezogen.

 

GEWÄHLT: meine Lieblingsdahlie der Woche. Die einfachen, offenen Dahlien sind doch auch wunderschön. Diese hier trägt sogar eine Halskrause.

GEWUNDERT: über diesen spannenden Baumnamen “Davids Schlangenhautahorn”. Die Blattfärbung lässt noch auf Rottöne hoffen. Ein Blick auf die Baumrinde erklärt den Namen. Sieht schon etwas nach Schlangenhaut aus (siehe unten).  Manche Bäume fallen einem erst im Herbst richtig ins Auge.

Das Wochenende

wird auf jeden Fall erstmal sehr nass. Die Temperaturen sausen schon mal hinab (immerhin hatten wir gestern noch 19 Grad und Sonnenschein). Also Nähen. Als nächste Projekte stehen ein Wollwalkmantel für ein kleines Mädchen und Babysachen an.
Der Bücherstapel will auch noch angegangen werden.

Während ich nach Regenpausen für die Hunderunden Ausschau halte (der alte Hund bekommt es sonst im Rücken…), schaue ich mal digital beim Samstagsplausch bei der karminroten Berliner Andrea rein.

 

  • nina. aka wippsteerts. 10. Oktober 2020 at 6:08

    Guten Morgen, liebe Andrea, wieder einmal verwöhnst Du uns mit einem schönen Wochenrückblick mit schönen Fotos! Maronen würde ich jetzt auch zu gerne sammeln, leider gibt es hier keine. Ich hoffe sehr, dass wir in den Herbstferien ab und zu Mal eine Regenpause haben, dann können wir mit der Pfanne draußen “Käschten” rösten (gekaufte)
    Habt ein schönes Wochenende und liebe Grüße
    Nina

  • frau nahtlust 10. Oktober 2020 at 7:08

    Guten Morgen liebe Andrea, wie herbstlich es bei dir ist – wunderschön mit all den Fotoeindrücken! Das ist ja fast schon ein Herbstspaziergangsersatz. Bei Regen definitiv angenehmer 😉
    Ich drücke die Daumen für alle Näharbeiten diese Woche und bewundere immer sehr, dass du dir so viel herrliche Zeit fürs Lesen nimmst. DAs kommt bei mir nach wie vor zu kurz oder wird bestimmt vom fachlichen Lesen. DAs ist dann zwar auch interessant, aber halt anders schön… Genieße das Wochenende und LG. Susanne

  • Andrea Karminrot 10. Oktober 2020 at 8:31

    Ich musste lachen, denn Walnüsse scheinen eine Hundespezialität zu sein. Unser Familienhund liebt die nämlich auch.
    Emily in Paris will ich auch noch sehen. Wahrscheinlich dann, wenn der Kerl nicht da ist.
    Das Monatsmotto möchte ich auch noch umsetzen. Ich habe einfach zu viel im Kopf…
    Liebe Grüße
    Andrea

  • Lydia 10. Oktober 2020 at 9:43

    Guten Morgen, liebe Andrea,
    welch’ schöne herbstliche Momentaufnahmen. Ein Lebkuchenbaum ist mir noch nie unter die Nase gekommen, schade. Das würde ich doch zu gern einmal riechen. Auch der Norden wird an diesem Wochenende herbstich nass. In der Nacht sind 10 Liter gefallen. Da bietet sich Nähzeit geradezu an. Möge deine Schulter es schmerzfrei “überstehen “.
    Liebe Grüße aus dem hohen Norden
    Lydia

  • Pia 10. Oktober 2020 at 11:25

    Jetzt habe ich gehofft, dass du uns freudigen Nachwuchs verkünden kannst.
    Ja der starke Wind vor den Regenschauern hat allerlei von den Bäumen geweht. Das sammeln kann beginnen, aber zuerst muss der regen aufhören. Auf die Insel werde ich diesen Herbst wohl auch nicht gehen. Deine Wochendahlie gefällt mir sehr gut.
    L G Pia

  • Astridka 10. Oktober 2020 at 12:15

    Zum Lebkuchenbaum werde ich nicht kommen bei den Entwicklungen hier in der Stadt. Und selbst mit dem Taxi würde es schwierig. Also schnuppere für mich mit.
    Nähmäßig scheinst du mich inzwischen überholt, ich hab mich nach der Jacke und zwei Täschchen hängen lassen. Gelesen habe ich viel, geschrieben auch, aber an dich reiche ich einfach nicht ran. Mich beschäftigt halt auch die Politik und die gesellschaftliche Entwicklung und inzwischen habe ich so viele unabhängige journalistische Medien abonniert, dass ich GUT beschäftigt bin.
    Bleib gesund!
    Astrid

  • Karin Be 10. Oktober 2020 at 12:23

    Herrlich, Maronen! Walnüsse! Letztere sammelt in diesen Tagen mein Vater, denn meine zwei Lieblingsmenschen habe ich für ein paar Urlaubstage an den Bodensee geschickt. Er wollte keine sammeln, fällt ihm das Bücken inzwischen schwer. Dann sah er welche und es ging ihm gleich besser! 😀
    Schmetterlinge sah ich in den letzten Tagen fast keine mehr, dafür häufig Libellen. Die kleine Pilzschönheit hat es mir besonders angetan.
    Ich schließe mich Lydia an – pass auf Deine Schulter auf …
    Viele liebe Grüße,
    Karin

  • Anni 10. Oktober 2020 at 13:53

    Sooooo schöne Bilder, liebe Andrea, die mich verleiten, irgendwann in diesen Tagen im Wald auch mal auf Pilzsuche zu gehen. Mal gucken, vielleicht zeigt sich ja mal eine Regenlücke. 🙂
    Ganz schön was los bei dir. Ich plane heute auch noch ein paar Näharbeiten, mal gucken, ob es mir gelingt.
    Hab ein schönes Wochenende, viele Grüße
    Anni

  • kleiner-staudengarten 10. Oktober 2020 at 19:43

    Guten Abend Andrea,
    der Lebkuchenbaum ist ein wunderschönes stattliches Exemplar und auch deine weiteren herbstlichen Eindrücke gefallen. Maronen sind nicht so mein Fall, doch Kürbis in allen Variationen. Viel Spaß bei deinen Näharbeiten und damit wünsche ich dir ein gemütliches Wochenende.
    Lieben Gruß, Marita

  • mano 11. Oktober 2020 at 6:36

    hier gibt es leider keine maroni, aber mit glück findet man ab und zu einmal walnüsse (wenn man zwischen gras und brennnesseln suchen mag…). wir hatten gestern das glück herrlichen sonnenschein zu haben, da machte ein kleiner sturm auch nichts aus – nur dem kleinen hund, der wurde fast weggeweht ;)!
    viel freude beim nähen, lesen, kürbiskochen und liebe sonntagsgrüße!
    mano

  • illy 11. Oktober 2020 at 8:51

    Hallo,
    hihi.. hier schaue ich für mich nach Regenlücken… bei Regen find ich die Hunderunde so usselig und ungemütlich… deshalb hab ich mich jetzt schon 2 Tage gedrückt und den Mann geschickt… geht ja auf Dauer auch nicht.. oder?
    Ich wünsch Dir genügend Regenlücken für die Hunderunden und genug Regen fürs Nähzimmer 😉
    Liebe Grüße
    illy