Erkenntnisse KW {19 u. 20/23}

Krankheit lässt den Wert der Gesundheit erkennen,
das Böse den Wert des Guten,
Hunger die Sättigung,
Ermüdung den Wert der Ruhe.

Heraklit (520-460 v.Chr.)

Krankheitswochen im Mai

GEFREUT

hatte ich mich an unseren Besuchstagen Anfang Mai so sehr über den braven Flint. Auch während unserer Krankheitswochen war er ein tapferer, langmütiger und artiger Begleiter. Bestimmt kam er oft zu kurz. Dafür war er auf den gemeinsamen Runden in der Waldeseinsamkeit doppelt glücklich und fröhlich.

GEHOLT

es war nur eine Frage der Zeit, dass wir uns doch irgendwann das böse C-Virus holen. Mich erwischte es wohl vermutlich auf einer Raststätte unterwegs zum Familientreffen. Die Rückreise erlebte ich bereits fiebernd. Da ich mich arg verkühlt hatte, dachte ich zunächst an die naheliegende Bronchitis. Die Symptome sind ja sehr ähnlich. Letztendlich bin ich froh, dass ich mehrfach geimpft bin, denn ich will nicht wissen, wie es einen umhauen kann, diese heftige Infektion ohne Impfungen durchzumachen.

GEHUSTET

wird hier im Haus noch unablässig. Ab und an überlegt Flint schon, ob er eingreifen muss… Immerhin lädt er uns trotzdem in seinen großen Hundekorb ein.

GENOSSEN

was für eine Freude, wenn man nicht mehr nur auf dem Sofa hockend Löcher in die Luft starrt, weil man mehr nicht schafft, sondern wieder raus in die Natur darf. Wie herrlich eine Hunderunde im Wald ist!! Sehr einsam zudem. Bei diesem Mistwetter will eh keiner raus.

GEPACHTET

haben wir hier im Süden wohl das nasskalte, fiese Maiwetter. Jeder kleine Sonnenstrahl wird mit Freudenrufen begrüßt. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern schien hier in BaWü im Mai die Sonne am wenigsten.

GESTOCHEN

Und scheint gerade mal für eine halbe Stunde die Sonne kommen die Bienen aus ihrem Haus. Und wenn ich dann zufällig in der Nähe stehe, kann man mich ja auch gleich bei der Gelegenheit stechen. Die Viecher verfangen sich in meinen Locken, bekommen Panik (wie auch ich) und stechen dann zu. Dieses Mal gleich zwei. Menno!

Unbezahlte und unaufgeforderte Werbung, da Nennung von Buchtiteln und Namen

GELESEN

Passend zum dunklen Wetter und der finsteren gesundheitlich bedingten Stimmung habe ich mir von Caroline Ronnefeldt: “Quendel 2, Windzeit Wolfszeit” zum Lesen geholt. Mein Resümee schreibe ich, wenn ich den dritten Band gelesen habe, den ich gestern begonnen hab. Auf jeden Fall passt die Lektüre perfekt und lenkt super ab.
Ich hatte ja viel Zeit zum Lesen im Mai. Deshalb habe ich auch gleich drei Kriminalromane aus meiner Jahresprojektreihe von Petros Markaris geschafft. Darüber erzähle ich dann bei den Jahresprojekten.

GECLICKT

Dieses Interview mit unserem Alt-Bundespräsidenten Joachim Gauck fand ich sehr interessant. Sehr kluge Einsichten.

GESPRUNGEN

durchs hohe Gras ist ein Feldhase direkt vor unseren Augen. Flint liebt es auch, so durchs Gras zu hoppeln.
Eher unfreiwillig ist Flint bei solchen Sprüngen gleich zweimal in einen wasserführenden niedrigen Graben geplumpst. Ehrenrührig für einen Collie…

GESCHIENEN

hat die Sonne tatsächlich am Vormittag des Feiertags. Welch seltenes Gestirn am Himmel. Das muss man gleich ausnutzen, um Fotos zu machen…

GENÄHT

Zum Nähen hatte ich wenig Antrieb und Kraft. Doch in den letzten Tagen konnte ich damit beginnen, meinen Quiltblock für den Monat Mai zu nähen. Er könnte am Wochenende fertig werden.

GEWACHSEN

sind in dieser regenreichen, kühlen Periode immerhin die Wiesen und Blumen. Bachnelkenwurz erfreut sich über die vielen feuchten Standorte. Akeleien an hellen Standorten öffnen ihre Blüten, sogar das Weiße Waldvöglein habe ich entdecken können. Was für ein Genuss nach den Krankheitstagen.

GEGESSEN

mit wenig Appetit. Aber immerhin gab es frischen Spargel und regionale Erdbeeren, wie sich das gehört für den Mai.

GETRUNKEN

literweise Tee und Hustenmedizin.

Mein Wochenende

steht immer noch im Zeichen der Rekonvaleszenz. Es soll wärmer werden, toll! Danach gehen die Temperaturen wieder runter, aber ich will nicht meckern, wenn ich wenigstens am Wochenende mal in der warmen Sonne auf der Terrasse sitzen kann. Davon konnte man hier am See bislang eher träumen.

Es tut mir Leid, dass ich in diesem Monat nur selten auf Euren Blogs unterwegs war. Jetzt wisst Ihr, warum. Wir treffen uns dafür heute endlich mal wieder beim Samstagsplausch im Karminroten Blog.