Courage {KW 10/23}

“My courage always rises at every attempt to intimidate me.”

Mein Mut steigt immer bei jedem Versuch, mich einzuschüchtern.

Jane Austen (in Pride and Prejudice)

Meine wuselige Märzwoche

GEFRAGT

habe ich mich in dieser Woche öfters, ob wir nun April oder März haben, so wechselhaft ließ sich der März an. Allerdings blieb uns bislang der Schneefall erspart. Aber angesagt ist er nun doch. Da lasse ich mich mal überraschen.

GEFREUT

habe ich mich über den herrlich langen Besuch der Tochter mit den Kindern. Flint hat sich vorzüglich betragen. Selbst auf das Schutzgitter konnten wir verzichten, ohne dieses ist er sogar noch ruhiger. Dafür zeigt er nun verlässlich an, wenn beim Baby oder Kleinkind der Windelwechsel ansteht.

GENOSSEN

den gemeinsamen Besuch im Wildpark. Flint blieb daheim, ihm reichen die beiden kleinen “Häschen”, die zu Besuch waren.

GEFUNDEN

diesen sehr interessanten Artikel hier, mit einem Interview mit einer aus Kasachstan stammenden Historikerin. Man sollte die Dinge immer aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten, nicht wahr?

GERÜHRT

und bewegt haben mich die Proteste in Georgien. Diese Menschen erinnern uns daran, was für eine Anziehungskraft die demokratische EU hat und was sie vielen Menschen außerhalb seiner Grenzen bedeutet. Ist es nicht eigentlich beschämend, wie das vereinte Europa bei uns derzeit viel zu selbstverständlich genommen wird? Viel zu oft wird nur darüber genörgelt, anstatt es wertzuschätzen und daran zu arbeiten.

GESTAUNT

über das Ergebnis einer Umfrage: ” Weniger als die Hälfte der Deutschen unterstützt NATO-Bündnisverpflichtungen”. Das heißt vereinfacht, dass die Menschen hier im Land fest darauf bauen, dass uns unsere Freunde helfen, wenn wir angegriffen werden. Aber wenn diese Freunde Hilfe brauchen, möchten wir von einer Unterstützung gerne absehen.
Wie haben wir damals auf dem Schulhof solche Kamerad*innen genannt? Kein Wunder, dass man Deutschland mit Misstrauen betrachtet.

unaufgeforderte und unbezahlte Werbung, da Nennung von Namen und Buchtiteln.

GELESEN

Sehr interessant fand ich Anita Blasberg: “Der Verlust. Warum nicht nur meiner Mutter das Vertrauen in unser Land abhandenkam.” Leider ist die Folge der geschilderten Fakten, dass einem mittlerweile auch das Vertrauen in die “zweifelnden, besorgten” Mitmenschen in diesem Land abhandenkommt.
Selbst im so idyllischen Land der “Quendel” , das Caroline Ronnefeldt so kunstvoll schildert, wartet das Grauen. Den Sprachduktus der Autorin habe ich sehr genossen. Ich muss mir unbedingt die beiden Folgebände noch besorgen.
Inzwischen arbeite ich lesend mein Jahresprojekt weiter ab mit: “Der Großaktionär. Ein Fall für Kostas Charitos” von Petros Markaris. Naja, friedlich geht es in Griechenland, wie zu erwarten bei einem Krimi, auch nicht zu….

GEWÜNSCHT

habe ich mir schon öfters, wir hätten auch so Frauen wie die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin an der Spitze unseres Staates.

GENÄHT

an meinem Jahresprojekt. Die Hälfte der Woche diente mein Nähzimmer als Gästezimmer.

GEÖFFNET

und unter Augenschein genommen, wird nun das Ordnungssystem in meinem Nähzimmer. Auch eine Fortsetzung eines meiner Jahresprojekte.

GEGRUMMELT

hat Flints Gedärm. Offensichtlich haben wir bei unserem Futtertesten nun etwas entdeckt, was Flint nicht gut verträgt. Eine Fleischsorte, die ich eh im Verdacht hatte.

GEBRANNT

hat das Schilf auf der Insel gegenüber. Wir konnten es auf der abendlichen Hunderunde beobachten. Nachts sieht sowas natürlich ganz besonders beeindruckend, ausgedehnt und gefährlich aus. Leider hatte ich keine Kamera dabei. Erst einen Tag vorher hat der kleine Bub noch rübergeschaut und sich wohl gefragt, warum der See immer leerer wird…

GEHÖRT

das Rauschen des Sturms, das Klatschen der Wellen, das Dröhnen der Motorsägen im Wald, das Lachen und Glucksen von Kinderstimmen.

Mein Wochenende

Was prognostiziert der Wetterbericht? Gestern hatten wir Sturm und Regen, heute Schneeregen, morgen durchatmen und am Montag 19 Grad… Leute…. Meine Tochter in den Staaten hat wenigstens Schnee und vernünftige stabile Minustemperaturen.
Also draußen ist es unruhig, während es drinnen bei uns wieder ungewohnt still ist.
Dann nutze ich mal wieder den Nähtisch und breite dort ein paar Projekte aus.

Heute schaue ich beim Berliner Samstagsplausch rein und morgen bei 12von12, wieder an einem Sonntag.