“Be sure you put your feet in the right place,
then stand firm.”
„Stelle sicher, dass Du Deine Füße an der richtigen Stelle platzierst,
und dann stehe unbeugsam.”
Abraham Lincoln
Meine Schneeglöckchenwoche

Erfreulichkeiten der Woche
Ich hab die ersten Schneeglöckchen entdecken können! AnsonsIen ist irgendwie nichts Spannendes in der Woche vorgefallen. Dafür bin ich beim Aussortieren sehr flott vorangeschritten. Viel schneller als ich gehofft hatte!
Mit der Tierärztin habe ich auch telefoniert, die sehr froh über Flints Fortschritte ist. Ja, sogar seine kleinen Frechheiten unterwegs deutet sie positiv (aber das werde ich ihm nicht verraten).
Ach ja, bei der Tochterfamilie in den Staaten ist ein Welpe (English Shepherd) eingezogen. Ich warte gespannt auf die Berichte.
Ärgernisse der Woche
Es wird Zeit, dass die Bewirtschaftung der Wälder überdacht wird. Es treibt einem schier die Tränen in die Augen, wie in unseren Wäldern gehaust wird.

Politische Themen der Woche
Vermutlich bin ich nicht die Einzige, die schier an der Frage verzweifelt, warum selbsternannte „Intellektuelle“ der Meinung sind, dass man in der Ukraine Frieden schaffen könnte, indem man den auf die unmenschlichste und bestialischste Art Angegriffenen Unterstützung und militärische Hilfe verweigert. Stattdessen möchte man die Opfer auffordern, sich einfachheitshalber von den Aggressoren auslöschen zu lassen. Bequem greifen die mediengeilen Initiatorinnen gleich zum praktischen Propagandanarrativ.
Hauptsache man selber hat seine Ruhe und seinen Frieden. Ist das nur “Nationalpazifismus” (Frieden für unsere Nation) oder pure Ich-Kultur unter einem Deckmäntelchen? Sollen sie doch ehrlich sein und ihr “Manifest” im Klartext formulieren: “Russland darf die Ukraine zerstören, um ungehindert morden, vergewaltigen, inhaftieren und deportieren zu können”. Die weiße Friedenstaube ist von solchen Leuten dermaßen durch Dreck und Blut gezogen worden, dass sie sich davon kaum mehr erholen wird.
Lesenswert zum Thema ist die Analyse des Politologen Thomas Jäger: “Warum Sie das Märchen von der “westlichen Eskalation nicht glauben sollten”
Oder auch hier, wie immer sehr informativ!
Danke übrigens an unseren neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius “Klar ist: wir dürfen die Ukraine nicht im Stich lassen.”

Auf meinem Nähtisch
Meine Quiltblöcke für den Februar sind fertig und verpackt. Gestern habe ich noch ein Sommerkleidchen fertiggestellt. Beim Aussortieren sind mir ein paar Stoffe in die Hände gefallen, die nach Verarbeitung schreien. Vielleicht kann ich gleich passende Schnitte dazu am Wochenende finden.
Auf meinem Büchertisch
In der kommenden Woche werde ich eine Rezension zu einem ganz tollen neuen Gartenbuch hier auf dem Blog veröffentlichen, aus dem ich in den letzten Tagen viele Anregungen gezogen habe.
Neben dem Krimi “Live” von Petros Markaris aus der Reihe um den Athener Kommissar Kostas Charitos lese ich noch ein herrlich erfrischendes Jugendbuch, was demnächst neu erscheinen wird. Dazufolgt also auch noch eine Rezension. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass es dem großen Enkelmädchen auch gefallen wird.
Gerade frisch auf den Büchertisch gewandert ist ein Sachbuch des ehemaligen deutschen Botschafters in Moskau Rüdiger von Fritsch: “Zeitenwende. Putins Krieg und die Folgen.”

Fundstücke der Woche
Beim Aufräumen bin ich noch auf Mappen mit sooo tollen Zeichnungen meiner mittleren Tochter gestoßen. Ein paar davon werde ich ihr in die Staaten schicken.
Auf meiner To-Do-Liste
ich hinke bei Euren Blogbeiträgen hinterher. Sorry, ich schaue am Wochenende mal vorbei….

Mein Wochenende
Nee, keine Fasnacht für mich. Ich hab drei Jahre lang Masken getragen, jetzt sollen mal die ran, die die ganze Zeit über das Stückchen Stoff im Gesicht gejammert haben…. (Ironie aus). Natürlich gönne ich allen den Spaß am Verkleiden, die sich tapfer und solidarisch in den letzten Jahren diese Freude verkneifen mussten! Im Gegenteil, ich fände es cool, wenn man sich je nach Stimmung das ganze Jahr über immer mal wieder ins Häs werfen würde (liegt wohl daran, dass ich beruflich mit dem Theater zu tun hatte). Und man am -sagen wir – 7. Mai gerne im Zaubereroutfit zur Arbeit gehen möchte? Oder als Prinzessin, Ritter? So what, warum nicht? Was meint Ihr?
Flint hasst Fasnachtsgelärme leider, das ist nichts für feine Collieohren. Also sind wir lieber im Wald unterwegs (der am Schmotzigen auch nicht frei von Gewummere war).
Ich werde mich am Wochenende an die Planung des nächsten Quiltblocks machen und mir die gefundenen Stoffe vorknöpfen. Die sind perfekt für die Zwerge. Aber vorher schaue ich mal bei Andrea in Berlin beim Samstagsplausch im karminroten Blog vorbei.
oh, hier gibt es auch mitlerweile im Sommer ein Wochenende, wo die Jecken sich noch Mal verkleiden, treffen und feiern. und die jecke Zeit geht ja eh schon im November los für die ganz Eingefleischten. Gern wäre ich wieder zum Zug am Montag im Ort…aber geht nicht. Meine Geschwister und ich hatten immer eine Verkleidungskiste und auch die Söhne später. die würde viel genutzt!
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Nina
Hallo Nina, ja, so eine Verkleidungskiste hatten unsere Kinder auch. Die wurde das ganze Jahr über fleißig benutzt. Vielleicht täte uns allen das auch mal gut.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea, ich gehöre zu jenen Menschen, die an Waffenproduktionen grundsätzlich überhaupt nichts Gutes finden. Ihr Verkauf macht eine Handvoll Menschen unsagbar reich, während sie bei ihrer Verwendung zahlreichen anderen Menschen das Leben nehmen. Dass Waffen auch zur Verteidigung gebraucht werden, ist überhaupt das einzige, wo ich sie unter Menschen angewendet als “sinnvoll” erachte. Das, was in der Ukraine passiert, schreit zum Himmel – und doch ist die Ukraine nicht der einzige Platz auf Erden, an dem solche Frevel an Menschen begangen werden. Ich finde es beschämend, wie sehr viele europäische Politiker*innen Putin einst hofiert haben. Nun ist offensichtlich keiner dabei, der noch irgendwie einen Draht aufbauen könnte.
Ich finde, in unserer Gesellschaft werden genug der Masken getragen – ganzjährig. Auch deshalb ist der Fasching nicht gerade meine liebste Zeit, aber solange ich nichts muss, lasse ich andere gerne gewähren. Und wäre ich des Zauberns mächtig, dann wäre die Welt eine komplett andere … Als erstes würden alle Waffen, die sich gegen Menschen richten, und sämtliche Waffenfabriken verschwinden. Dazu noch alle Mörder und Wüstlinge, die ihre Völker in kriegerisches Treiben hetzen oder auf andere Weise Menschen Schmerzen zufügen.
Hab ein feines Wochenende, mit all dem, was einen auch zum Lächeln bringen kann!
Liebe Grüße,
C Stern
Liebe C. (deinem Blog fehlt übrigens ein Impressum, schade, dass du dich nicht traust, mit deinem korrekten Vornamen zu zeichnen.)
An der Stelle der Politiker*innen würde ich auch nur ungern mit einem Mörder verhandeln. “Du kannst nicht mit jemanden über Frieden verhandeln, der gekommen ist, um dich zu töten!”.
Ich habe meinen Kindern noch nicht einmal eine Wasserpistole erlaubt. Aber die Realität lässt auch pazifistische Träume zerplatzen. Und für mich hat der Angegriffene immer das Recht sich zu verteidigen und auch dementsprechende Hilfe zu bekommen.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
ich habe auch nie verstanden, dass Eltern ihren Kindern Spielzeugwaffen in die Hand drücken … und ich werde es auch nie verstehen.
Es stellt sich ohnehin die Frage, wie dieser Krieg noch zu beenden ist. Ich glaube, die meisten europ. Politiker haben sich schon auf einen mehrjährigen Krieg eingestellt.
Es gibt leider in den Weiten des Internet auch Menschen, die alles andere als respektvoll miteinander umgehen. Das ist ein für mich gewichtiger Grund, meinen Namen und meine Anschrift nicht zu nennen. Wer mich persönlich kennt, der weiß, dass ich hinter all meinen Haltungen sehr aufrichtig stehe, auch mit meinem vollen Namen 🙂
Liebe Grüße,
C Stern
“Im Prinzip” wäre es natürlich großartig, wenn wir keine Waffen und keine Armeen brauchen würden. Genauso wie keine Polizei, keine Gefängnisse oder keine Juristen. Das Dumme ist nur, dass es ohne nicht geht. Und in einer Situation, in der ein Aggressor sein Nachbarland überfällt, denjenigen, die den Überfallenen helfen wollen (und natürlich mit Waffen, womit denn sonst? Wattebäuschen?) Kriegstreibei vorzuwerfen, weil sie den armen, lieben Herrn Putin ja immer vom von ihm so gesuchten Verhandlungstisch wegtreiben, das ist einfach unglaublich. Ein Schlag ins Gesicht für die Opfer eines Angriffskrieges und alle, die versuchen, diesen schrecklichen Krieg endlich zu beenden. Und du hast völlig recht: Das schadet der Friedensbewegung, die gut und richtig und wichtig ist, ganz enorm.
Ich find’s allerdings genau so grässlich, wie jetzt alles wieder nach Aufrüstung schreit, und dass schon Forderungen nach Streumunition laut werden – ein Dreckszeug, das zu Recht geächtet ist. Ach, ich hör jetzt auf.
Es tut mir jedenfalls immer gut, deine ehrliche Meinung zu lesen!
LG
Centi
Danke, liebe Centi! Die Forderung nach Streumuntion finde ich auch nicht in Ordnung. Aber sie zeigt vor allem die Verzweiflung der Angegriffenen.
Liebe Grüße
Andrea
Nee.. Karneval ist auch nichts für mich, liebe Andrea. Wenn ich schon die ganzen Massen sehe, die sich in Köln auf einem Platz zusammenrotten , wird mir schwindelig. Allerdings habe ich mich früher schon gerne verkleidet und auch meine Jungs hatten immer Spaß dran. Das eine hat für mich nichts mit dem anderen zu tun. Und das Flint nicht glücklich mit dem dazugehörigen Lärm ist, glaube ich gerne. Wie schön übrigens, dass es ihm besser geht! Ganz liebe Sonntagsgrüße, Nicole
Inzwischen bin ich wohl aus Karneval rausgewachsen.. und hier ist auch nicht so viel…
Ich freu mich, dass Du Nähzeit hattest und es Flint besser geht… Und auch das aussortieren läuft ja auch gut.
Wünsche Dir/Euch ein wunderbares Wochenende
Liebe Grüße
illy
Ich war letzten Donnerstag in der Grenzstadt auf unserer Seite und der Lärm der über die Grenze kam, war genug für mich. Obwohl ich den Fasnächtler ihre fünfte Jahreszeit gönne. Ausmisten wäre bei mir auch nötig, da stapelt sich in letzter Zeit viel zu viel. Dein Jahresprojekt verfolge ich mit Interesse.
L G Pia
Wir sind geflüchtet liebe Andrea, haben den Karneval im Rheinland gelassen und sind ins schöne Wien geflogen.
Mit viel Kultur, gutem Essen und netten Freunden haben wir dort ein paar schöne Tage verbracht.
Ausmisten geht hier auch voran, heute mal die Osterkisten, die haben es nötig.
Ich freue mich schon auf Deine nächsten Quiltblöcke, bis dahin hab einen schönen Nachmittag,
lieben Gruß
Nicole