Monatsmotto

Monatsmotto im Mai: Abstand

5. Mai 2020

Davon, dass ihr im April die Zeit daheim gut genutzt habt, konnte man sich auf der Linkparty des letzten Monatsmottos  #bleibdaheim überzeugen. Danke für Eure lieben, kreativen Beiträge! Irgendwie fühlte man sich im April auch noch eher so, als säße man im selben Boot und ruderte – teilweise auch schon etwas genervt – in die gleiche Richtung.

Diese Solidarität geht für mein Gefühl momentan zusehends verloren. In der großen Bundespolitik (von Europa rede ich schon gar nicht mehr) sowieso, denn da will jetzt jedes Bundesland sein eigenes Rennen austragen. Kein Wunder, dass dann in der Gesellschaft auch gleich alle meinen, in die ersehnte Normalität zurückkehren zu können. Nur die gibt es momentan SO nicht mehr. Und gelegentlich gehen dann nicht nur die Vorsichtsmaßnahmen flöten, sondern auch der gesunde Menschenverstand. Von der Welle der Häme, der Hetze, der Verschwörungstheorien im Netz will ich gar nicht erst anfangen.

Aber auch wohltuende Gedanken kann man dort noch finden. Susanne aus Österreich (Blog Mamimade) vergleicht unsere Situation unter der Fuchtel des Virus mit einem Experiment, in dem wir ungefragt teilzunehmen haben.  Ein wunderbarer Beitrag zu dem Thema sind ebenfalls die Gedanken von Astrid (Blog Lemondedekitchi) über “Social Distancing” und die möglichen Folgen für die Gesellschaft.

Ja, da drängte sich mein Motto für den Monat Mai doch auf. Um die genaue Formulierung hatte ich noch etwas gerungen: Distanzierung, Social / Physical distancing oder Abstand halten? Genau, “Abstand” kann man in allen möglichen Bereichen beobachten und auch kreativ umsetzen

Monatsmotto im Mai: “Abstand”

Am intensivsten erleben wir ja gerade “Social distancing”  z.B. mit dem Vermeiden Körperkontakt und dem Einhalten von Mindestabständen. Wie geht ihr damit um, vor allem wenn Euch jemand auf die Pelle rückt und nicht auf Abstand achtet?
Funktioniert der Mindestabstand in Eurem Umfeld so wie beabsichtigt?
Habt Ihr Euch mal darüber Gedanken gemacht, wie Eure Individualdistanz außerhalb von Corona-Zeiten ist, denn diese ist ja bei jedem recht unterschiedlich.

Die Pflege einer physischen Distanz beinhaltet derzeit ja auch die Übernahme einer Verantwortung für den anderen. Erlebt Ihr, dass diese Verantwortung noch be- und ergriffen wird, von Euch, von Eurer Umgebung?

Vielleicht seht Ihr selbst in der Natur, im Garten, in der Landschaft, in der Architektur, in der Kunst etc. Abstände, die Ihr uns mitteilen wollt. So können wir uns dem Thema einmal von einer ganz anderen Seite nähern.

Ich bin sehr gespannt, was Euch zum Motto des Monats Mai einfällt und hoffe, dass Ihr da nicht lieber auf Distanz geht… Seid kreativ, ich bin für alles offen.

Wie versprochen: hier ist sie. Imperia hält Papst und Kaiser auf Abstand und genügt jetzt auch der Maskenpflicht.

Spielregeln

Brauchen wir Spielregeln? Nun ja, Eure Beiträge (gern auch mehrere) sollten alle von diesem Mai stammen und vom 5. – 31.05.2020  veröffentlicht werden. Natürlich muss der direkte Bezug auf das Thema Abstand” gegeben sein. Ich würde mich freuen, wenn Eure Beiträge nicht mit Werbemaßnahmen verknüpft wären!

Ich winke Euch mit digitalem Abstand zu und freue mich auf Eure Beiträge!!

 

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  • frau nahtlust 5. Mai 2020 at 6:18

    Ui, ein spannendes Thema für die kreative Umsetzung, liebe Andrea. Ich danke dir dafür – und ja, wir werden weiterhin Abstand halten so gut es geht, aber etwas mehr Normalität, neue Normalität, ist auch fein. Aber halt alles in Maßen, umsichtig, mit Respekt…. Nun, wir werden sehen, wie es kommt. LG. SUsanne

  • nina. aka wippsteerts. 5. Mai 2020 at 6:40

    Ha! Da ist sie ja, Deine* Imperia mit Mundschutz.
    Ein sehr schönes und streitbare Thema hast Du Dir da ausgesucht. So unterschiedlich wird doch der Abstand wahrgenommen, Stelle ich mitlerweile fest. Ob ich es schaffe, dass in einen Beitrag zu bringen? Ohne all zu emotional zu werden? Oh, ich könnte nämlich gerade…. Ich leide definitiv unter dem Abstand und will eigentlich in dem Zustand nicht um mich schlagen ☺ Aber schauen wir Mal.
    Liebe Grüße und Danke Dir für das Thema/Linkparty.
    Liebe Grüße
    Nina

  • Claudia 5. Mai 2020 at 7:15

    Guten Morgen liebe andrea,
    ds ist wieder ein sehr passendes Monatsmotto, und ich denke, diese Dinge werden uns noch einen ganze Weile begleiten!
    Mal sehen, ob mir dazu etwas schönes einfällt …
    Ich wünsche Dir eine schöne neue Woche, und paß gut auf Dich auf!
    ♥️ Allerliebste Grüße,Claudia ♥️

  • Eva 5. Mai 2020 at 7:56

    Guten Morgen Andrea,
    die Imperia mit Mundschutz, Peter Link hatte sich darüber schon etwas aufgeregt. Aber ich finde das gehört auch mit dazu,
    man bekommt ein Lächeln.

    Zur Distanz, ich kann immer wieder nur sagen, dass die Wirklichkeit anderes ist, als das Internet . Ich kann mich auch nicht über die Leute, denen ich begegne beklagen. Alle verhalten sich vorschriftsmäßig, selbst die Masken sitzen korrekt.
    Ich bin vielleicht auch nicht soviel unterwegs oder auf der Straße oder in Geschäften, sondern bewege mich in der Natur.

    Nur, die Leute sind verusichert und man weiß letztendlich nicht mehr, was man tun soll.
    Was ich feststelle ist, dass die Leute gesprächsbereiter sind. Ich habe aber auch Angst vor gewissen Aktionen, die voraussichtlich auf uns zukommen werden und da wehre ich mich dagegen, dass man sich dann auch “gewisse Grüppchen” anhört, das gehört für mich dazu. Ich weiss, auf welche Partei du hier anspielst und es steht nunmal jedem frei, sich das auch anzuhören, es sind nun einige Videos auch verschwunden, sowie auch Blogbeiträge bei mir, auch das macht mich nachdenklich. Mich macht auch nachdenklich, dass diese Partei auf einmal soviele Mitglieder hat. Auch hier muß man aufpassen. Ich weiss auch, dass das Virus gefährlich ist, aber es sind mit der ganzen Distanz auch Menschen gefährdet, deren Existenz von der Distanz bedroht ist.
    Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit ist die Folge und wen es nicht betrifft, der kann froh sein. Aber es gibt durchaus Menschen, die bald kein Geld mehr haben. Z.B. freiberufliche Dozenten an der VHS usw.,
    Hier wäre vielleicht auch Solidarität angebracht, dass man etwas spendet. Auf meinem Blog habe ich darauf aufmerksam gemacht. Ich kann nicht alle Berufsparten aufführen, aber es sind viele.
    Marktbeschicker, die selbsthergestellte Dinge verkaufen. Hier verkauft jetzt ein Marktbeschicker Erdbeeren, weil er etwas Einnahmen braucht. Ich spreche hier nicht für mich, noch bekomme ich meine Rente pünktlilch, noch!
    Ich möchte nicht unken, aber das sind alles Dinge, an die wir auch denken müssen. Ich bin nicht der Typ, der unbedingt nach Urlaub schreit, ich bewege mich lieber im Ländle und mache meine Touren. Ich muß auch nicht unbedingt nun groß shoppen gehen, das brauche ich auch nicht, habe ich auch noch nie soo groß gemacht.

    Ich denke aber auch an das viele Geld, das jetzt auf einmal da ist und wer das bezahlen soll? Da denke ich nicht an mich, mich betrifft das wohl nicht mehr, aber ich denke an meine Kinder und an meinen Enkel.

    Weisst du – ich habe es in meinem Samstagspost, in dem mir Wolfgang einen Kommentar geschrieben hat – geschrieben,
    am Sonntag war ich unterwegs und habe die Blumen in einem Garten bewundert.
    Ein Herr kam auf mich zu und er sagte, dass es sein Garten ist und hat sich gefreut. Er erzählt mir, dass der 83 Jahre alt ist und sein ganzes Leben gearbeitet hat. Er gehört ja zu den sogenannten Kriegskindern.

    Er stand neulich vor seiner Garage, eine junge Frau kam vobei und sagte zu ihren Kindern:
    “Guck, da steht auch so ein alter Opa, den WIR verhalten müssen!”.

    Ich möchte jetzt nicht wiederholen, was der Herr zu der Frau gesagt hat.

    Hier haben ich wirklich Angst, was auf uns zukommen kann.

    Bleib gesund und liebe Grüße Eva

  • Centi 5. Mai 2020 at 10:15

    Ah, da ist sie ja! Das haben die aber schön gemacht, das sieht richtig professionell aus.
    Mir macht es ja etwas Sorge, dass jetzt so viele darauf drängen, so schnell wie möglich alle Auflagen wieder abzuschaffen. Natürlich kann man nicht ewig so weitermachen, aber ein Ausstieg muss doch überlegt und organisiert geschehen, nicht hopplahopp – und vor allem nicht jeder für sich. Ich hätte niemals gedacht, dass ich Herrn Söder mal als vernünftiger empfinden würde als Herrn Laschet. So kann’s gehen.
    Übrigens finde ich das erste Foto aus der Tiefgarage sehr gut, das hat entschieden was Künstlerisches.
    LG
    Centi

  • Friederike 5. Mai 2020 at 11:12

    Leider ist das genau das richtige Thema für diesen Monat… wir werden uns noch sehr lange mit Abstand halten beschäftigen müssen, vor allem die Risikogruppen, zu denen ich auch gehöre. Ich merke jetzt schon, was das Thema mit mir “macht”,
    lg

  • Astridka 5. Mai 2020 at 12:42

    Schon darauf gewartet, da angekündigt!
    Aber heute morgen musste ich mich mehr um die Hospitalisierungserscheinungen kümmern, die bei so einer langen Zeit der Isolation nicht ausbleiben. Mir hat den Rest gegeben an diesem Wochenende, dass da Panikmache-Filme aufs Handy gespielt werden, obwohl man um Hilfe & Unterstützung ersucht ( ist nicht mir passiert, aber einer Freundin ). Seitdem ist meine Stimmung, die eigentlich gut war, dahin. Da ist er wieder, der Riß – und der ist tatsächlich größer als ein Abstand – in unserer Gesellschaft. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man sich nicht jetzt mit ungelegten Eiern beschäftigen soll und wenn es so weit ist, heißt es Ärmel hochkrempeln, zupacken, aufbauen. Würd ich mir jedenfalls wünschen.
    Schaun mer mal, was ich noch beitragen kann! Morgen kommt noch ein bisschen was anderes.
    Alles Liebe!
    Astrid

  • jahreszeitenbriefe 5. Mai 2020 at 12:51

    Deine Worte sind mir aus dem Herzen gesprochen. Liebe Grüße Ghislana

  • Rosi 5. Mai 2020 at 19:50

    ein passendes Thema das wohl die nächsten Woche noch für jeden präsent ist ..
    für mich hat sich allerdings nicht viel geändert
    und ich halte nichts von übertriebener Vorsicht oder gar Panik ebensowenig von leichtsinniger Nachlässigkeit
    ich wäge Risiken genau ab
    die ersten Wochen als die Fallzahlen stiegen haben meine Kinder den Einkauf im Großmarkt erledigt da dort lange Schlangen waren und die Sachen dann vor die Tür gestellt
    allerdings bin ich in den kleineren Filialen hier schon mal durchgehuscht für Kleinigkeiten ..
    da war noch keine Maskenpflicht
    da sie jetzt Pflicht ist trage ich sie ..aber ich gehe auch an den Leuten die an den Regalen etwa suchen vorbei
    denn ich denke länger irgendwo zu verweilen wäre gefährlicher als schnell den Einkauf hinter sich zu bringen 😉
    in den Gängen ist der Abstand nebeneinander in engen Gängen nicht immer zu halten

    ich informiere mich aber auch über die Infektionen in meinem und den angrenzenden Landkreisen und da dort kaum noch neue Fälle aufgetreten sind habe ich auch keine Angst mich anzustecken .. es erscheint mir eher unwahrscheinlich auf einen Infizierten zu treffen
    meinen Vatersehe ich von Anfang an .. ohne Abstand
    meine Kinder inzwischen auch wieder teilweise mit aber auch ohne Abstand 😉
    (mit einer Tochter teile ich mir das Auto ..da kommen wir zwangsweise in Kontakt .. aber es wird dann alles desinfiziert)

    die Situation ist sicher für jeden anders
    und jeder sollte sich auch überlegen was er tut ..

    das erste Bild und das mit den Regenschirmen gefällt mir sehr gut

    liebe Grüße
    Rosi

  • mano 6. Mai 2020 at 5:52

    zu diesem thema kann ich eigentlich immer nur schreiben, dass ich froh bin, auf dem land zu leben und nicht in irgendeine stadt muss, wo abstandshalten ja mit der öffnung von allen geschäften inzwischen kaum noch möglich ist. schön finde ich es allerdings, dass die museen hier bald wieder aufmachen und ich mich vielleicht traue, mir die ausstellung anzusehen, auf die ich mich schon lange gefreut habe. ich hoffe, sie werden alle abstandsregelungen einhalten und maskenpflicht einfordern. vielleicht kann ich dann darüber berichten.
    liebe grüße
    mano

  • Pia 6. Mai 2020 at 8:47

    Abstand kann so viel bedeuten und hat mit CV19 eine ganz Neue Bedeutung bekommen. Wenn ich denke wie dicht gedrängt unser aller Leben ist (oder war) dann tut Abstand sicher gut, auch um zu sich selber zu finden. Und auch aus ein bisschen Entfernung sieht vieles schöner aus. Ich komme gut zurecht und halte die benötigte Distanz in meinem jetzigen Alltag zu meiner eigenen Sicherheit gerne ein und habe Menschenansammlungen schon immer gemieden wenn ich konnte. Aber die Umarmungen meiner Kinder fehlt mir schon sehr.
    Für dein schönes Projekt lasse ich dir aus der Entfernung ein herzliches Dankeschön da, und hoffe dass du gesund bleiben darfst.
    L G Pia

  • Mascha 6. Mai 2020 at 17:07

    Tolle Fotos…aber: sorry, wieder kein Thema, zu dem ich schreiben möchte. – Vielleicht bin ich nächsten Monat mal wieder dabei(?)
    Liebe Grüsze
    Mascha

  • Ivonne 10. Mai 2020 at 20:19

    Ich hatte gleich eine spontane Idee… mal sehen, wie ich sie umsetzten kann.
    Lieben Gruß
    Ivonne