Wochenrückblick

Kleine Wunder

13. Juli 2019

Die Erschaffung einer kleinen Blume ist das Werk von Jahrtausenden.

William Blake (1757-1827) 

Meine bunte tierische Woche

GESESSEN: hatte ich ein paar Minuten auf einer Bank neben diesen Blüten (Foto oben), um Bienen, Wespen und Hummeln zu beobachten. Es ist jedes Mal ein kleines Wunder, wenn man sieht, wie so eine dicke Hummel mit ihren zarten Flügelchen fliegt.

GEKLAGT: über den diesjährigen Mangel an Hummeln in unserem Garten. Es ist deshalb fraglich, ob wir eigene Tomaten haben werden. Wir werden wohl mit einem weichen Pinsel selber nachhelfen müssen.

GEFUNDEN: an der alten Stelle das Tausendgüldenkraut, das ihr auf dem ersten Foto sehen könnt. Hier habe ich Euch schon mal etwas darüber berichtet.

GEKNIPST: den Herrn Hahn, nachdem ich letzte Woche eine Henne vor der Linse hatte. Hier muss ja Gleichberechtigung und Ausgewogenheit herrschen. Außerdem nutze ich den Chance, wenn ich mal ohne Hund unterwegs bin.

GEPIEKST: wurde der Lockenhund wieder mit den Akupunkturnadeln. Es scheint sich eine leichte Besserung zu ergeben, aber ob sie um eine Operation herum kommt, ist noch nicht ganz klar.

GELESEN: Beendet habe ich von Cornelia Funke: “Das Labyrinth des Fauns”. Ich bin nicht ganz glücklich mit dem Buch. Die Gründe dafür werde ich Euch demnächst einmal erläutern. Das möchte ich ein bisschen ausführlicher tun.
Begeistert bin ich hingegen vom neuen Buch von Rafik Schami: “Die geheime Mission des Kardinals”. Das Buch ist mehr als ein einfacher Kriminalroman, sondern eröffnet Blicke in die Geschichte und Lebensumstände Syriens vor den kriegerischen Auseinandersetzungen. Noch darf ich mich auf viele weitere spannende Seiten in der Geschichte freuen. Auch über dieses Buch werde ich ausführlicher berichten.

 

GENERVT: bin ich über die Verkehrssituation in Konstanz, wo eine wichtige Verkehrsachse bis weit in den Herbst hinein gesperrt ist. Es gibt halt nur zwei Autobrücken und eine Radfahrbrücke über den Seerhein in die Stadt. Wenn eine der großen Brücken nicht nutzbar ist, könnt Ihr Euch vorstellen, was passiert… Vor allem, wenn sich über diese Brücke morgens die Lastwagen stauen und nur noch im Schritttempo Richtung Grenzübergang bewegen.

GEBLOGGT: wenig. Auch bin ich nicht hinterher gekommen, in andere Blogs zu schauen. Das werde ich nächste Woche mal nachholen.

 

GEFREUT: dass ich endlich ein paar Schmetterlinge entdeckt habe. Auf dem obigen Foto hat sich ein Kaisermantel mit einer Hummel auf einer Brombeere getroffen.

GESCHAFFT: den Babyquilt fertig zu stellen. Ich werde ihn Euch demnächst mal zeigen.

GEKRIEGT: keinen Wind hatte der Lockenhund von den beiden Rehen, die sich übermütig in der frühen Abenddämmerung auf dem Feld verlustierten. Die beiden fühlten sich auch ziemlich sicher…

GEKAUFT: drei schöne blaue Trinkbecher und Bücher

GEMOCHT: Wilde Möhre (siehe oben) wird im englischsprachigen Raum “Queen Anne’s Lace” genannt, also Köngin Annes Spitze. Queen Anne soll nach dem Vorbild der filigranen Wilden Möhre nämlich ihre Spitzenkragen geklöppelt haben. In England gilt ein Bund von Queen-Anne’s-Lace auch als hübscher Brautstrauß.
Hier haben sich lauter rote Käfer auf der Pflanze versammelt, die von weitem aussehen wie rote Blutströpfchen…

GESCHMERZT: hat in dieser Woche öfters ganz arg mein Mittelfinger. Nicht, dass ich ihn ständig für spezielle Gesten brauche 😉 … Aber irgendwie scheint sich da ab und an eine Sehne zu verklemmen. Naja, mal sehen, was mein Hausarzt nächste Woche meint, wenn ich ihm den Finger entgegenstrecke…

GEPFLÜCKT: ein ganzes Körbchen wilder Himbeeren. Alles was nicht gleich unterwegs verputzt wurde, gab es morgens zum Frühstück.

GEKOSTET: zwei, drei Süßkirschen vom Baum in den Streuobstwiesen. Es ist aber wirklich ein Jammer: Niemand erntet den Baum ab, so dass die Kirschen am Baum vergammeln.

 

GESCHNITTEN: die ersten Gladiolen auf dem Selbstpflück-Blumenfeld.

GEWITTERT: hat es in dieser Woche bei uns häufiger. Aber wenigstens kamen wir ohne Hagel davon.

GERÜHRT: ein Heidelbeer-Joghurt-Eis. Ja, das passt ja auch perfekt zu meinem Monatsmotto: “Sommer ist, wenn…”: Sommer ist, wenn ich selber Eis rühre. Liebt Ihr auch selbstgemachtes Eis? Das gehört doch unbedingt zum Sommer dazu.

Heute freuen wir uns auf Familienbesuch. Das Wetter spielt leider nicht mit und wird deshalb ausgesperrt. Vorher eilen wir über vielfältige Umwege noch auf den Wochenmarkt und in die Stadt.

Und was macht Ihr so?

Verlinkt beim Samstagsplausch von Andrea (Karminrot-blog)

 

  • Kunzfrau 13. Juli 2019 at 8:20

    Ja wenn so eine wichtige Verkehrsachse gesperrt ist, ist das unschön. Berlin erlebt das auch gerade an einer sehr wichtigen Brücke. Glücklicherweise bin ich nicht davon betroffen, denn da fahre ich nur sehr sehr selten lang.
    Und was ich so mache? Viel nichts oder nur das was mir guttut. Ok, ein klitzekleines bisschen Budenzauber habe ich gleich noch vor mir!

    Gruß Marion

  • frau nahtlust 13. Juli 2019 at 9:13

    Wie schön tierisch deine Woche ist, liebe Andrea! Hervorragend, wie du alles und alle vor die Linse bekommen hast. Familienbesuch hört sich vergnüglich an. Bei mir geht es zwei TAge lang ans Nähen, auch herrlich! Nächste Woche berichte ich ein wenig davon. Hab es fein und LG. Susanne

  • mano 13. Juli 2019 at 9:16

    bei einer kleinen wanderung im elm haben wir uns die bäuche auch mit himbeeren vollgeschlagen, leider hatten wir kein körbchen dabei. aber wenn die brombeeren reif sind, die wie trauben an den ästen hängen, werden wir wieder dorthin spazieren.
    liebe grüße
    mano

  • Pia 13. Juli 2019 at 9:48

    Das Bild mit den beiden Rehen ist ein Traumbild. Schmetterlinge hat es bei uns auch fast keine, sehr schade.
    So angenehm das Wetter ist, so unberechenbar sind die Prognosen, bei uns scheint die Sonne und verspricht ein schöner Tag zu werden, das wünsche ich euch auch.
    L G Pia

  • Burglind Moll-Ebel 13. Juli 2019 at 18:57

    Hallo Andrea,

    schön ist Dein Wochenrückblick und ja, Hummeln sind dieses Jahr auch weniger im Garten. Froh bin ich, dass ich zur Arbeit ins Klinikum vor dem Sternenplatz abbiegen kann und aus Richtung Litzelstetten komme, sonst stände ich wohl jeden Morgen im Stau. Die Probleme mit dem Mittelfinger an der rechten Hand habe ich auch seit Monaten. Es ist bei mir eine Herbedenarthrose und links im Zeigefinger beginnt es nun auch. Da lässt sich auch nicht viel machen, einfach eine Berufskrankheit nach 25 Jahre schreiben am PC.

    Ein schönes Wochenende und Grüße nach Allensbach aus Litzelstetten wünscht Dir
    Burgi

  • niwibo 14. Juli 2019 at 7:34

    Das hört sich nach einer tierisch schönen Woche an liebe Andrea.
    Das mit den Brücken kenne ich leider auch. Koblenz hat drei Brücken, welche alle zu gleicher Zeit saniert werden. Hammer, oder? In den Ferien gerade geht der Verkehr, aber ich freue mich jetzt schon wieder auf die Zeit danach.
    Eine ist ebenfalls für LKW gesperrt, die andere ist eine Autobahnbrücke, das Chaos kannst Du Dir ja vorstellen.
    Na ja, noch drei Jahre, dann müssten die Arbeiten durch sein…
    Ich hoffe, Ihr hattet gestern trotz miesem Wetter einen tollen Tag mit Eurem Besuch und wünsche Euch nun einen schönen Sonntag, lieben Gruß
    Nicole

  • Birgitt 14. Juli 2019 at 10:57

    …sie scheint die roten Käfer anzuziehen, liebe Andrea,
    die wilde Möhre, das habe ich im Garten auch schon häufig beobachtet…Beeren hole ich jeden Tag aus dem Garten fürs Frühstück, das mag ich sehr…jetzt hauptsächlich Brombeeren…wie blöd, dass der Weg in die Stadt so erschwert ist, kannst du nicht übers Wasser hin kommen? Ruderboot statt Auto oder so ;-)?

    wünsche dir einen entspannten Sonntag,
    liebe Grüße Birgitt,
    die endlich mal wieder Zeit zum Blog lesen hat, da es schon wieder regnet und sehr abgekühlt hat, ich hätte jetzt sehr gerne mal wieder Sonne

  • verfuchstundzugenäht 14. Juli 2019 at 18:03

    Oho, die Geschichte zur wilden Möhre kannte ich noch nicht. Schön ist sie!

  • Ivonne 14. Juli 2019 at 20:16

    Die Rehe sind jetzt etwas wirr. Derzeit ist “Blattzeit”. Die Böcke treiben die Ricken und vergessen dabei alles. Ich konnte letztens ein Paar einige Minuten beobachten. Wie immer … keine Kamera, kein Handy.
    Wir haben hier gerade echt viele Hummeln, die sich in unserem Lavendel vergnügen.
    Ich drücke weiter die Daumen, dass es dem Lockenhund mit den Nadelstichen besser geht. Manchmal dauert es ein paar Behandlungssitzungen.
    Liebe Grüße
    Ivonne

  • Juliane 17. Juli 2019 at 7:54

    Ich mag die Wilde Möhre auch sehr gern, hab sie sogar im Balkonkasten.
    Danke für die interessante Geschichte dazu!
    Liebe Grüße, Juliane