Allgemein Hunde Über mich

Gelockter Ruhepol {Tell a Story}

30. Januar 2018

An meinen Lieblingsplätzen, fühle ich mich wohl,  kann ich Kraft tanken, Ruhe finden und Gedanken segeln lassen. Doch um den Ruhepol zu finden, gehe ich gar nicht erst vor die Tür.

Heute dreht es sich bei Emmas Fotoprojekt um den “Ruhepol”.  Dieser sollte ja irgendwie Gelassenheit, Entspannung, Ausgeglichenheit vermitteln, oder?

Bis vor zwei Jahren hätte ich spontan auf unsere Hündin Ashley gezeigt, die aus ihrem tiefsten Wesen eine innere Ruhe und gelassene Heiterkeit ausstrahlte und über zwölf Jahre der Ruhepol der gesamten Familie war. Leider ist sie nicht mehr und der Lockenhund versuchte, in die großen, liebevollen Fußstapfen treten. Keine leichte Aufgabe…

Daheim hat sie es schon ganz gut geschafft. Das ist ja auch der Ort, wo man einen Ruhepol sucht.

Was sie als ausgebildeter Therapiehund gelernt hat, weiß sie noch immer gut anzuwenden. Mit 9 Jahren ist man auch als Hund drinnen etwas gemütlicher.
Missstimmungen oder Traurigkeit bei ihren Menschen schätzt sie nicht. Natürlich versucht sie zu schlichten oder trösten.
Fühlt sie sich überfordert, zieht sie sich auffällig zurück (im extremen Fall in den Keller).  Ein deutlicheres Zeichen für uns Menschen, wieder zurück zu heiterer Gelassenheit zurückzukehren, gibt es wohl kaum…
Dann trabt der Ruhepol wieder rutenwedelnd an: Alles wird gut!

Draußen in der Natur allerdings hat die Gelassenheit und Ausgeglichenheit ihre Grenzen.
Kein Problem mit Joggern, Radfahrern, Menschenmassen, anderen Hunden, Pferden, Autos, Motorsägen, Feuerwerk etc., das ist wirklich sehr entspannend.
Manch ein Passant lässt seine Hand glücklich ins Lockenfell gleiten, was der vierbeinige Ruhepol ungemein genießt. Selbst Schafe auf der Weide halten den Lockenhund für ihresgleichen…

Aber: Leider switcht der Schalter von der Ruheposition  prompt in die anstrengende Aktivitätsposition, wenn die exzellenten Jagdhundegene durch interessante Gerüche aktiviert werden. (Kein Wunder, die meisten ihrer Vorfahren und auch die Geschwister wurden/werden auch noch jagdlich geführt.)
Seufz, man kann halt nicht alles haben… Was ist im Leben schon perfekt? Ein lebendes Wesen im Dauer-Ruhe-Modus wäre gewiss doch etwas langweilig. Ausleben darf sie die hervorragende Nase dann im Mantrailing-Training.

Gell, da blitzt der Schalk aus den Augen… ist ja auch toll, wenn man mit Kindern spielen darf.

(Die Stoffkatze dem Foto gehört übrigens dem Lockenhund und wird heiß geliebt.)

Jetzt bin ich sehr neugierig auf Euren Ruhepol!

verlinkt bei Emma
  • Eva-Maria H. 30. Januar 2018 at 7:52

    Guten Morgen Andrea,
    ich kann mir schon gut vorstellen, dass so ein Hund ein schöner Ruhepol ist, habe ich ja auch, wenn die Katzen meines Sohnes bei mir in Pension sind.
    Wenn ich allerdings den Hund meines Nachbarn anschaue, das wäre für mich kein Ruhepol, der bringt den ganzen Haushalt durcheinander. Bei Katzen finde ich das anders, zumindest bei den Katzen meines Sohnes.

    Es ist schön zu sehen, wie Ihr mit dem Hund umgeht und dass es für dich ein Ruhepol ist.

    Lieben Gruß Eva
    Lockenhund ist ein toller Name

  • Emma 30. Januar 2018 at 8:09

    Oh was für ein schöner Hund. Ich kann mir das gut vorstellen, dass er für euch ein Ruhepol ist. Und schon erstaunlich wie gut Tiere unsere Gefühle und Stimmungen spiegeln. Meine Eltern hatten immer Hunde – ich hätte so gerne einen. Ich bin sicher, der Tag kommt noch… danke für deine Geschichte und die tollen Bilder.. liebe Grüße emma

  • gretel 30. Januar 2018 at 8:17

    Das ist ja wohl der schönste Ruhepol den man sich denken kann!
    Und so feine Bilder. Ein toller Hund.
    Unser Caspar war ja immer eher hyperaktiv, aber jetzt – mit 5 Jahren – wird er ruhiger und das ist für alle sehr entspannt.
    Liebe Grüße

  • Jules' Gedankenwelt 30. Januar 2018 at 9:01

    Hallo Andrea,

    dein gelockter Ruhepol strahlt die Ruhe und Gelassenheit ja förmlich aus. So einen Ruhepol würden sich unsere Kinder auch wünschen. Aber bei uns wäre es dann wahrscheinlich endgültig vorbei mit der Ruhe für uns und vor allem für den Hund. 🙂

    Liebe Grüße Jules

  • Pia 30. Januar 2018 at 9:22

    Es ist schon erstaunlich wie sensibel Tiere reagieren auf Stimmungen, schön wenn man so einen Kameraden hat.
    Wenn man aber öfter bei dir liest weiss man auch, dass er ein schönes Hundeleben hat.
    L G Pia

  • Birgitt 30. Januar 2018 at 10:18

    …das ist interessant für mich, liebe Andrea,
    da ich mit Hunden nichts zu tun habe und auch lieber Abstand halte…dass er so die Stimmung aufnimmt und auch verändern kann und damit zum Ruhepol der Familie wird ist faszinierend…

    liebe Grüße Birgitt

  • Sina und Herr Bohne 30. Januar 2018 at 14:24

    Hallo du Hübscher. Ganz liebe Grüße aus dem Herr-Bohne-Rudel.

  • mano 30. Januar 2018 at 18:02

    mit diesem post hast du mir eine riesenfreude gemacht!! bitte einmal den lockenhund für mich durchknuddeln!
    liebe grüße,
    mano

  • jahreszeitenbriefe 30. Januar 2018 at 18:19

    Wie schön, liebe Andrea, so einen lockigen Ruhepol zu haben 😉 Und so ein feinfühliges Wesen. Liebe Grüße Ghislana

  • verfuchstundzugenäht 30. Januar 2018 at 18:42

    Oh ja. Auch als Nicht-Hunde-Mensch kann ich das total nachempfinden.

  • wippsteerts 30. Januar 2018 at 22:26

    Hi. Ja, man merkt halt, wie stark das Band zw Hund und Mensch seid Uhrzeiten ist. Wir sind halt volle Rudelmitglieder für den Hund. Ich kann das von Dir berichtete voll nachempfinden. Viele schöne Momente
    Liebe Grüße
    Nina

  • Patricia 31. Januar 2018 at 9:46

    Euer Lockenhund strahlt auf den Fotos schon soviel Ruhe aus, Deine liebevollen Worte unterstreichen diesen Eindruck noch einmal! Ich hatte auch so eine Fellnase als Ruhepol, ich vermisse die Momente sehr, nur leider könnte ich einer neuen Fellnase nicht mehr die Aufmerksamkeit schenken wie ich es gerne möchte und verzichte deshalb. Liebe Grüße Patricia

  • frau mo 31. Januar 2018 at 11:57

    so schöne bilder!
    lustig; als ich so über das thema ruhepol nachgedacht habe, ist mir auch unser vorheriger hund, ein golden retriever eingefallen. er war die ruhe selbst! keine ahnung, wie ich danach auf terrier verfallen konnte… vielleicht wegen der pole? 😉
    ♥ monika

  • swig 3. Februar 2018 at 19:08

    wie schön! und danke für die Erklärung, zum vorletzten Bild, ich hatte mich schon gewundert, was Ihr denn da noch für ein seltsames Tier habt… Liebe Samstagabendgrüße!