“Das Misstrauen gegenüber dem Witz ist der Anfang der Tyrannei.”
Edward Abbey (1927 – 1989)
Geschnitten: Bunte Gladiolen und mich wie in einem Farbbad gefühlt
Geschaut: Auf der Freilichtbühne des Konstanzer Stadttheaters die Aufführung einer Theaterfassung von Ecos “Der Name der Rose” und dabei
Gedacht: das wir uns leider noch gar nicht so weit vom Mittelalter entfernt haben.
Gemerkt: dass in diesem Topf nicht wie geglaubt mein eingesätes Salzkraut wächst, sondern Jungfer im Grünen (hat beim vorsichtigen Kosten auch gar nicht salzig geschmeckt)
Geplant: kleine Schildchen für Aussaattöpfe…
Gejagt: hinter Schmetterlingen her, aber nur mit der Kamera
Gestaunt: beim Betrachten der Fotos am PC, wer sich alles so ins Bild mit hinein geschmuggelt hat.
Gelacht: als ich eine Hummel beim dreisten Einbruchsdiebstahl ertappte. (Schaut genau hin, die Hummel hat sich ihren Weg zum Nektar frech freigebissen, ohne die Bestäubungsarbeit zu leisten. Sowas… Ohne Mr. Goulson hätte ich nicht gewusst, was hier gerade geschieht.
Lesen lohnt…)
Gehört: das laute Geklapper der Störche.
Gefreut: unsere Aubergine blüht endlich!
Genossen: das goldene Abendsonnenlicht
Getrauert: um die Opfer von München und ihre Angehörigen und um jene Menschen, denen nun Verfolgung, Lynchjustiz, Tod und Tyrannei in der Türkei droht.
Rock and sun.”
Der Mensch ein Traum…der alles in einen Alptraum verwandeln kann, ja! Dabei sieht es so paradiesisch aus bei dir, alleine die Blüte der Wilden Möhre im Abendlicht! ( Klar, dass HIER schon wieder eine dicke Wolkenschicht über uns "lagert" und be-drückt ).
En ihnen schönen Sonntag!
Astrid
Auch die Natur kann alles in einen Alptraum verwandeln – das sollte man bei aller Kritik am menschlichen Verhalten auch nicht vergessen. Sie hat Potential, das Paradies Erde innerhalb weniger Sekunden auszulöschen und hat dies im Laufe der Erdgeschichte auch schon einige Mal getan – ganz ohne Mensch.
Vielen Dank für die tollen Bilder und das schöne Gedicht (das ich mir gleich für mein Fotobuch mitnehme 🙂
LG, Varis
Oh, das mit der Hummel ist ja schwer interessant – ich hab mich schon gefragt, was die an so dünnen Blütenkelchen will, da kommt sie ja nicht rein. Beißen die kleinen Schummler doch einfach ein Loch rein… tja, gewusst wie!
SO mag ich Gladiolen! Herzliche Sonntagsgrüsse!
Hach…das Klappern der Störche hätte ich hier aber auch gern mal gehört…Leider scheinen Störche für diese Gegend nicht üblich zu sein…Ja…die Opferzahl der letzten Tage bedrückt sehr…und das Schlimmste…wichtig scheint für viele eigentlich nur, welches Motiv genau dahinter steckt…und schon werden die ersten hämischen (!) Stimmen laut…doch kein IS…für die Angehörigen der Opfer ist das wohl erst einmal zweitrangig…Terror oder Amoklauf…was spielt das in den ersten Stunden der Trauer für eine Rolle…Ich bin mit meinen Gedanken bei den Opfern! Liebe Grüße, Lotta.
…ist es schon wieder so weit, liebe Andrea,
dass die Gladiolen geschnitten werden können? muß ich direkt mal zum Feldfahren…schön hast du deine Splitter wieder bebildert,
liebe Sonntagsgrüße
Birgitt
trotz alledem: ein wunderbarer sonntagspost mit schlauen hummeln!
herzliche grüße, mano
schöne bilder hast du da zusammengetragen. die goldene abendsonne! und na klar :: der storch! sieht man bei uns selten und natürlich sowieso. mögen die leute mehr sehen, wie schön die welt ist. und wo das wahre liegt.
Die wilde Möhre sieht super aus im Abendlicht und tolle Schmetterlinge hast du erwischt….ein Landkärtchen ist nicht so häufig zu finden. Aussaat mit Überraschung find ich immer lustig….ich habe Holzstiele beschriftet und nun ist die Schrift vom Regen abgewaschen…:-))
LG Sigrun
Ein Landkärtchen war es wohl eher nicht. Wir tippen gerade auf den kleinen Eisvogel.
Liebe Grüße
Andrea
So viele schöne Bilder!
Ja, die Woche war schlimm, aber man muss weiterhin auch das Schöne genießen.
Dein Besuch auf der Freilichtbühne war bestimmt toll.
Liebe Grüße
Jutta, die letzte Woche auch Gladiolen vom Feld geschnitten hat
Ich habe jetzt einfach mal die wunderschönen Bilder genossen, das tut gut.
Liebe Grüße