Mir hat der gestrige sonnige, warme Frühlingstag eine Inspiration für die Eye-Poetry #13 ins Hirn geschwemmt. Wie gut, dass ich uns immer einen halben Monat Zeit zum Verlinken lasse… Ich denke im Lauf der kommenden kalten Woche, werde ich Euch meine Ronja-Räubertochter-Inspiration zeigen können.
Und schon steht jetzt hier die neue Eye-Poetry-Aufgabe bereit. Ich suchte nach einem Gedicht mit Humor und Ironie, und – da war es schon…
Mascha Kaléko hatte ich schon mehrmals für ein Eye-Poetry-Gedicht im Auge – dieses Mal ist es endlich soweit.
Wenn ich mir so ihre Biographie anschaue, dann kommt mir der Wunsch, dass Astrid sie bei ihrer wunderbaren Great Women-Reihe vielleicht irgendwann einmal bedenkt. Hier nur eine Kurzfassung:
Mascha Kaléko ( 1907-1975) gehört zu den wichtigsten Lyrikerinnen des vergangen Jahrhunderts. Als Kind einer ostjüdischen Familie kommt sie 1918 über mehrere Zwischenstationen nach Berlin. Gerade als sie als Autorin und Vertreterin der Neuen Sachlichkeit Fuß fasst und bekannt wird, kommen die Nationalsozialisten an die Macht. Aufgrund ihrer Herkunft wird ihr bis dahin eigentlich eher unpolitisches Werk verboten. Mit ihrem zweiten Mann und dem gemeinsamen Kind wandert Mascha Kaléko 1938 in die USA aus. Dort fehlen ihr die Publikationsmöglichkeiten, sie ist aus dem deutschsprachigen Umfeld herausgerissen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kann sie, für kurze Zeit nach Deutschland zurückkehrt. teilweise an frühere Erfolge anknüpfen. 1959 übersiedelt sie ihrem Mann zuliebe nach Jerusalem und verliert erneut den sprachlichen und kulturellen Hintergrund. 1975 stirbt sie auf der Rückreise von Berlin nach Jerusalem in Zürich.
Denkt daran, Eure Möglichkeiten der Inspiration und der Umsetzung sind vielfältig. Die Form ist frei – ob ihr klebt, näht, stickt, schnitzt, stempelt, singt…(siehe unten). Schlaft mal drüber, gern auch morgens etwas länger, wenn’s zum kreativen “Flow” verhilft, oder hört es Euch hier gleich mal musikalisch vorgetragen an.
Am 14. April werde ich nachfragen, was Euch an interessanten Ideen in den Sinn gekommen ist. Dann hat der Frühling ja schon meteorologisch begonnen…
Vom 14. bis zum 30. April habt Ihr dann wieder Zeit zum Verlinken.
Hier noch einmal die Spielregeln:
Eure Möglichkeiten sind weit gefächert, je größer am Ende die Vielfalt, desto interessanter ist es doch.
* Eye Poetry – was ist damit gemeint?
“Lyrik fürs Auge” – Literarisches für das Auge (gern auch für alle Sinne) umgesetzt.
* Idee:
An jedem 15. eines Monats stelle ich ein Gedicht, ein Zitat oder ein kurzes Stück Prosa vor.
Wir haben einen Monat Zeit, einen ganz persönlichen kreativen Weg zu finden, den Text für das Auge umzusetzen, zu interpretieren und in eine neue, eigene Form zu gießen.
Die Form ist frei. Möglich sind z.B.
– Foto, Fotoserie, die speziell für die Eye-Poetry vorgestellt wird
– Darstellung in gemalter, gezeichneter, collagierter, gestempelter … etc. Form
– künstlerische Installation oder Aktion
– Genähtes, gestricktes, gesticktes, gefilztetes, gekochtes, geschnitztes etc. Objekt
– Filmchen
– …
– und – ja, wenn es zu einer Komposition inspiriert, würden wir es gern auf irgendeinem Weg auch gern hören!
Es gibt keinen falschen oder richtigen Zugang, sondern nur einen ganz persönlichen.
Es geht nicht um Perfektionismus, sondern um kreatives Schaffen, Spaß, Inspiration.
Jeder wählt die Form, die ihm gerade passend erscheint, an der er Spaß hat, wofür gerade die Zeit übrig ist. Und manchmal ist dann vielleicht auch der Zufall im richtigen Moment zur Stelle.
* Vorstellung
Teilnehmen könnt Ihr mit einem eigenen Blog-Posting. Am 14. des Folgemonats verlinkt Ihr die Darstellung Eurer Ergebnisse auf meinem Blog.
(Am besten, ihr sucht für das Thumbnail-Image, das dann hier auf dem Blog erscheint, Euer Ergebnis aus).
Spannend wäre es, wenn Ihr Eure Idee und den Weg dahin schildern würdet. Am Ende sollte auf jeden Fall das Objekt / Foto/ Bild/ … stehen mit dem zugrunde liegenden Zitat.
Bedingung ist nur, dass es keine älteren Beiträge sind und/oder die nicht in Zusammenhang mit unserem Projekt erstellt wurden. (Kommerzielle oder Werbung tragende Links sind unerwünscht, da bitte ich um Euer Verständnis).
Gern dürft Ihr diesen Button mit auf Euren Blog nehmen:
Jetzt habt Ihr erst einmal einen Monat Zeit.
Bis dahin, könnt Ihr ja noch Eure Frühlingsgefühle bei der Eye-Poetry # 13 offenbaren.
Liebe Andrea,
da hat man noch mal mal das letzte Eye Poety verdaut und schon kommt nach nächste.
Uiiiii! Da ist mir heute morgen aber viel eingefallen dazu.
Ich muß nur Dinge in meiner Wohnung fotografieren und schon klappt es.
Na, ob ich das bis zu 14. April schaffe zwischendrin ist ja auch Ostern und der Urlaub. Hiiii!
Aber gerade das macht es ja aus.
Ich mag die Mascha Kaléko und auch ihre Gedichte usw., die oftmals nicht nur nachdenklich, sondern auch richtig lustig sind.
Danke für das Gedicht und einen schönen Tag
Lieben Gruß Eva
Liebe Eva-Maria, du hast bis zum 30. April Zeit!! Also kein Stress.
Liebe Grüße
Andrea
Ooh, ooh.. vor mir wäre es ihr bange ;)) Ich bin ein Frühaufsteher durch und durch. Und wenn ich mal lange schlafe (so bis um 8.00 Uhr) habe ich das Gefühl den Tag verpasst zu haben.. ehrlich wahr! Drücker, Nicole
Guten Morgen. Oh, ich überlege noch zu Ronja, da kommst Du mit so einem schönen Guten Morgen Gedicht. Leider kann ich oftmals morgens nicht mehr so lange schlafen und liegenbleiben. Und das liegt nicht am Hund.
Liebe Grüße
Nina
Ich liiiiiebe Mascha Kaleko. Sie eignet sich auch prima für Volksschüler! Ihre Gedichte sprechen such Kinder an.
Ach wie schön! Da bin ich jetzt schon gespannt auf die vielen Umsetzungen! Danke für so eine schöne Vorlage!
LG. Susanne
Eine meiner absoluten Lieblingsfrauen!
Danke für das Gedicht.
Lieben Gruß
ich bin frühaufsteherin und muss wohl das gedicht für mich umformulieren…
mal sehen, was dabei zustande kommt. vielleicht ein kleines frühstück ;))!
liebe grüßé
mano