Letzte Woche war ich meinem Motto des Monats Juni im Bad auf der Spur. Ich muss zugeben, dass ich keine große Lust habe, meine Kosmetika selber zu mischen. Wahrscheinlich war ich da in meiner Jugend experimentierfreudiger. Haut und Haare sind bei mir eh recht empfindlich. Nach dem Brainstorming, wo ich im Bad Nachhaltigkeit realisieren könnte, erstellte mich mir eine
Liste
- Kontrollierte Naturkosmetik verwenden (ohne Tierversuche, ohne Mikroplastik)
- auf die Verpackung der Produkte achten, dabei Nachfüllpackungen bevorzugen
- Seife am Stück verwenden
- Wiederverwendbare Pads zur Gesichtsreinigung verwenden
- Wattestäbchen aus Papier und Baumwolle
- Zahnbürste aus Bambus oder Holz
- ökologische Putz- und Waschmittel verwenden
- Wasser sparen
Umsetzungen
Zu 1. Naturkosmetika verwende ich schon seit Jahrzehnten. Da setze ich auf bewährte Bio-Marken. Da ich kein Parfüm vertrage, fällt da eh schon einiges weg. Schwierig wird es da eher mit dem Shampoo. Ich wäre ja froh, wenn es von den Bio-Marken Probepackungen gäbe… Da werde ich in der nächsten Zeit mal auf die Suche gehen (Hoffentlich ohne zu viele bad-hair-days…)
Zu 2. Angesichts der Verpackungen mit Tübchen und Umverpackungen graut es mir immer. Auf die Nachfüllpackungen achte ich bereits.
Zu 3. Im Bad verwende ich immer Seife am Stück. In der Gästetoilette steht ein Seifenspender aus Porzellan, der mittels großer Nachfüllpackungen versorgt wird. An der Stelle ist mir das einfach hygienischer. Aber ich habe jetzt flüssige Bioseife gekauft.
Zu 4. Yep, ich habe mir wiederverwendbare Baumwoll-Pads aus Stoff besorgt und bin sehr zufrieden damit.
Zu 5. Ich hab nachgeschaut und siehe da, ich hatte tatsächlich schon längst plastikfreie Wattestäbchen gekauft.
Zu 6. Die Bambuszahnbürste liegt zum Test bereit. Sie wird demnächst zum Einsatz kommen.
Zu 7. Ich geb es zu, ich bin eh kein großer Putzteufel… Meine Böden und Fliesen reinige ich seit einiger Zeit mit einem Dampfreiniger, da brauche ich keine Putzmittel. Im Putzschrank überwiegen die ökologischen Helfer, aber bei den Waschmitteln sieht es anders aus. Irgendwann in den Jahren bin ich wieder bei den “normalen” Waschmitteln gelandet. Für die Brotbeutel aus Stoff und ähnliches, was überhaupt keinen Eigengeruch haben darf, verwende ich Waschnüsse.
Parfümierte Waschmittel gehen bei mir sowieso nicht (s.o.). Ich habe mir vorgenommen, die vorhandenen Waschmittel artig aufzubrauchen und dann mal eine Testreihe zu starten. Für Notfälle ist ja Gallseife im Haus und die Zeiten der Berge dreckiger Kinderklamotten sind vorbei. (Allerdings bin ich selber groß im Herstellen von Fett- und Obstflecken).
Ach ja, gibt es einen ultimativen Tipp um Gerüche beim Waschen – biologisch und nachhaltig – zu entfernen ?? Ich sage nur: Hund…
Zu 8. Während ich auf das warme Wasser warte, fülle ich die Gießkanne für die Zimmerpflanzen. Okay, beim Duschen werde ich noch sparsamer werden, versprochen. Beim Einseifen und Shampoonieren wird das Wasser ausgestellt.
Habe ich etwas vergessen oder habt Ihr ganz andere Dinge im Bad und Waschküche umgesetzt? Mischt Ihr Pflegemittel für Haut und Haar selber?
Ich bin sehr neugierig auf Eure Ideen und Umsetzungen. Schreibt sie doch im Kommentar oder verfasst doch gleich einen Blogpost, den ihr bis zum Monatsende bei meinem Monatsmotto verlinken könnt.
Das hört sich alles ganz wunderbar nachhaltig an, liebe Andrea. Ich habe Deine Aufzählung als Checkliste benutzt und siehe da, ich bin ganz bei Dir. Nur zum Thema Duschen muss ich verlegen erklären, dass ich nicht das Wasser abstelle, Aber ich bin auch nach vier Minuten fertig ;)) Dir einen ganz lieben Gruß, Nicole
Hallo Andrea, leider kann man unter Deiner Link-Party nicht mehr kommentieren, deshalb an dieser Stelle ein kurzes Hallo. Ich habe meinen ganzen Artikel noch mal über Bord geworfen und ein mir sehr wichtiges Thema aufgegriffen. Alles Liebe, Nicole
Hi. Also als erster Tipp geben Geruch usw: Wäschekraft
Wirkt auch antibakteriell. Ansonsten Essig.
Bei Ölflecken hilft ein klein wenig Geschirrspüler, der löst i.R. das Problem. Obstflecken sind da schwierig, da kapitulieren ich oft
Shampoo ist bei mir auch ein Thema. Komischerweise geht da bei meiner empfindlichen Kopfhaut das einfachste und preiswerteste aus dem Discounter. Diverse Bio Produkte riefen Schuppen und Juckreiz hervor. Babyshampoo geht auch, ist am Mildesten! Ich denke eh, bei Kosmetik ist weniger (Inhaltsstoffe) mehr.
Wattepads brauche ich nur ganz selten und komme ewig mit einer kleinen Packung aus. Es gibt die guten alten Waschlappen.
Klopapier brauch bei uns auch nicht superweich, bunt gemustert und teuer sein. Das Recycling Papier ist prima.
Reiniger sind bei mir auch nicht die scharfen. Das geht auch mit den klassischen auf Essigbasis.
Es gibt übrigens Ohrlöffel statt Wattepads, wenn man zu viel Ohrenschmalz hat ☺
Aber alleine das Lesen Deines Beitrags lässt mich wieder drüber nachdenken und das ist super, kann man noch was ändern!
Schönes Wochenende
Nina
Es ist interessant, von anderen zu lesen, wie sie ihr Leben nachhaltig gestalten, ich lerne immer viel dabei. Seifenstücke verwende ich auch seit wenigen Jahren, kein Duschgel mehr. Bei Haarshampoo -Alternativen bin ich noch auf keinen grünen Zweig gekommen, das ist ein schwieriges Thema, finde ich. ..
lg
Man kann überall etwas machen… stimmt…. Plastikfreie Wattestäbchen benutze ich auch, außerdem Kosmetik ohne Palmöl und Mikroplastik…. Blöderweise mag ich Duschgel viel lieber als Seife ;)) Die Baumwollpads von dir haben es mir angetan… die sind ja super und ich glaube , ich habe hier noch irgendwo eine Anleitung dafür rumliegen….
Toller Beitrag, kann ich echt noch was lernen, danke dir dafür!
Liebste Grüße in die neue Woche
Christel
Hei Ihr seid ganz schön klasse. Mit Bambuszahnbürste bin ich die einzige in der Familie, die Anderen begucken die noch komisch. Ich bin umgestiegen auf Haarseife am Stück – die bei 3 von 4 Familientieren klasse geht (wir haben kurze Haare) bei der Tochter mit Mähne isses schwierig, sie bleibt bei der Shampooflasche. Gerüche weg bekomme ich mit Essig oder einweichen in Waschsodabrühe. Wattestäbchen hatte unser Haushalt noch nie…. aber Duschgel lieben wir, hust. Ja ja ja , man kann vieles machen. Danke für die Tips! Liebe Grüße, Eva