Himmel

Den Wind um die Nase wehen lassen

16. Januar 2016

Sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, morgens, oben auf dem Hügel, schauen, ob sich der See schon aus dem Wolkenbett geschält hat, scheint nicht allein nur mein Ansinnen zu sein.  Diese Woche traf ich einen Raubvogel und jede Menge Krähen. Dabei spricht man doch davon, dass sich der Wind im Lande dreht, dass ein Sturm aufziehen könnte.

Der See hüllt sich noch in seine dicke Daunendecke. Dann schlaf’ halt weiter…

Nicht, dass er uns nicht gesehen hätte, aber heute morgen hat der Raubvogel ein bisschen Muße… zum Nachdenken, zum Beobachten, zum Lauern, zum Analysieren…
So ein Rundumblick, eine hohe Beweglichkeit im Hals und ein Fernglas im Auge täte uns auch gut. Vielleicht gibt es als Zugabe noch eine Beweglichkeit im Denken und Handeln.

Flatterhaft heiter und bunt treiben es hier die stürmischen Böen, wenn man himmelwärts blickt.

 

 

Der bunte Fingerzeig, der da am Himmel seinen Bogen schlägt, soll der Sage nach ja zu des Kobolds Goldtöpfen führen. Daran glaubt in unserer Zeit keiner mehr.
Naja, heute wird anders Geld und Politik gemacht… Vielleicht halte ich mich doch lieber an den Leprechaun.

Ich gebe es zu, ich habe heute meinen zynischen Tag.

Samstägliche Himmelsbilder sammelt heute wieder Katja.

  • Centi 16. Januar 2016 at 6:47

    Noch ein Falke! Den Regenbogen und die Fasnachts- äh, Wimpel sind das wohl auf Hochdeutsch, oder? find ich auch ganz besonders schön. =)

  • Flottelotta Blau 16. Januar 2016 at 6:59

    Oh, Zynismus ist manchmal nötig…so als Ventil. Deine Himmel sind heute sehr vielfältig…da bin ich etwas neidisch…hier gabe es bis auf wenige Ausnahmen nur Einheitsgrau. Schönes Wochenende! LG Lotta.

  • Astrid Ka 16. Januar 2016 at 7:59

    Aber Holla, Andrea! Ein Zungenschlag, den man von dir so nicht gewohnt ist! Die Bilder schön und einfühlsam fotografiert wie immer, aber über allem liegt so eine Spur von Bittersüße…was das Leben so mit einem macht…
    Ich wünsche dir alles Gute!
    Astrid

  • viel-krempel 16. Januar 2016 at 9:18

    Die Wäsche/Fetzenleine und der Raubvogelhimmel sind meine absoluten Favoriten!!!
    Annette

  • Birgitt 16. Januar 2016 at 13:01

    …ich mag diese Stimmung am See, liebe Andrea,
    und wenn ich nicht schon anderweitig geplant hätte, wohin ich vor den Fasnachtsbändeln und allem, was damit zu tun hat, Reißaus nehme, käme ich an den See…ich glaube auch, dass es weniger am Sehen als an fehlender Bereitschaft zum Handeln liegt…leider,

    wünsche dir einen guten Tag,
    lieber Gruß Birgitt

  • Katala 16. Januar 2016 at 14:03

    Manchmal muss Zynismus sein, sonst platzt man.
    Schöne Fotos. Vor allem der Vogel. So nah.
    Lieben Gruß und ein schönes Wochenende
    Katala

  • siebenVORsieben 16. Januar 2016 at 15:20

    Wunderschöne Fotos. Und unglaublich wie der Vogel da nahezu schwebend sitzt.
    Liebe Grüße
    Jutta

  • jahreszeitenbriefe 16. Januar 2016 at 16:19

    Wunderbare Fotos, liebe Andrea, besonders die Wimpel, die mich an Himalaja-Gebetsfahnen erinnern… – liebe Wünsche Ghislana

  • Monika + Bente 16. Januar 2016 at 21:14

    Bin verliebt in die drei !

    Liebe Grüße – Monika

  • mano 19. Januar 2016 at 7:53

    herrliche bilder, liebe andrea! der regenbogen, ach…
    liebe grüße!