Allgemein Pflanzenwelt Über mich Wort für Wort

Offen und Geschlossen

29. Juli 2015
Von Offen zu Geschlossen:

Der Wandel der offenen Blütendolde der Wilden Möhre zur geschlossenen Vogelnestform der Fruchtdolde fasziniert mich immer wieder.
Heute fand ich ein Gedicht wieder, das ich als 20 jährige Studentin niedergeschrieben habe. Ich lege gerne Kinderbilder und kleine Texte als Lesezeichen in Bücher. Welch ein unverhofftes Wiedersehen oft nach vielen vielen Jahren (fast als würde sich das Schatzkästchen der Wilden Möhre plötzlich öffnen).

Geschlossen gegen Offen

Eine verschlossene Tür
ist
leichter aufzustemmen
als
offener Hass
offene Wunden
heilen
viel schneller
als
geschlossene Fäuste doch
all dies erklärt mir nicht den
Zusammenhang zwischen
Offenheit und Geschlossenheit.

  • Pastellfarben 29. Juli 2015 at 4:28

    Die Faszination teile ich mit Dir, dein Gedicht in welchem Buch hast Du es wieder entdeckt?

  • Nicole/Frau Frieda 29. Juli 2015 at 5:03

    Da ist Dir ein ganz wunderbarer Text von der Feder gehüpft, Andrea. Er macht mich nachdenklich. Gemeinsam mit der Wilden Möhren – reine Poesie. Herzlichst, Nicole

  • mano 29. Juli 2015 at 5:25

    schön, dass du den text wiedergefunden hast!! deine wilden möhrenbilder passen wirklich so wunderbar dazu!
    herzliche grüße, mano

  • Flottelotta Blau 29. Juli 2015 at 5:28

    Was für ein Schätzchen! Mir sind letztens meine Zeugnisse in die Hände gefallen…und ich war total verblüfft, dass ich auch in der Musikschule ein Zeugnis und Zensuren bekommen hatte…hatte ich verdrängt…aus gutem Grund…;-))). LG Lotta.

  • siebenVORsieben 29. Juli 2015 at 8:26

    Das stelle ich mir schön vor, ein Gedicht nach vielen Jahren wieder zu finden.
    Und dein Foto ist wunderschön (und so passend)!
    Liebe Grüße
    Jutta

  • Astrid Ka 29. Juli 2015 at 10:17

    Spannend, wenn man wieder auf sein früheres Ich stößt!
    LG
    Astrid

  • dorette 29. Juli 2015 at 10:44

    ein schönes gedicht!

    ich hab eine zeitlang dinge gesammelt, die ich in büchern gefunden habe. Ich hab in einer bibliothek gearbeitet und auch an Urlaubsorten, im ferienhaus oder so, finden sich immer interessante Dinge in alten Büchern. Liebesbriefe hab ich gefunden oder feine Zeichnungen, Einkaufszettel und all sowas…

  • diefahrradfrau 29. Juli 2015 at 10:46

    Oh, ich mag sie auch so sehr, die wilden Möhren!
    Eine feine Versammlung zeigst du – und feine Zeilen dazu.
    Liebe Grüße
    Christiane

  • Birgitt 29. Juli 2015 at 13:04

    …eine so schöne Erinnerung, liebe Andrea,
    an lange vergangene Zeiten…plötzlich wird so einiges wieder gegenwärtig…so schön…die Faszination der Verwandlung in der Natur auch,

    lieber Gruß Birgitt

  • neunzehngrad 29. Juli 2015 at 19:32

    Nachdenkliche Wörter. Und welch passendes Bild dazu. Wundervoll!
    Liebe Grüße, Jennifer 19°

  • Angelika 31. Juli 2015 at 3:01

    Danke für das Foto und dein Gedicht.
    Viele Grüße Angelika