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Auf Spurensuche

9. Juni 2013
Kleiner Rückblick auf unsere Auszeit in den Bergen

Wenn man den Lago Maggiore hinter sich lässt, in die steilen, dunklen Bergtäler fährt und von dort aus dann den schmalen, engen Serpentinenstraßen folgt, kommt man in Regionen, wo man immernoch Spuren der früheren Bewirtschaftung und Besiedlung findet. Über die Geschichte dieses Gebietes habe ich bislang nur Literatur auf Italienisch gefunden.

In den Esskastaninenwäldern findet man eine Vielzahl von Mauerresten ehemaliger Terrassen, die früher landwirtschaftlich genutzt wurden.

Diese Wege führen zu den Weidegründen der Ziegen und Schafe. Längst haben sich die Birken das Gelände zurück erobert.

Früher haben diese Maroni-/Esskastanienbäume das Überleben der Bevölkerung gesichert. Im Hintergrund eine restaurierte “Baita”, eine frühere Almhütte.

Hat hier ein Elfenkind sein Gewand verloren ?

Viele der alten Häuser sind auch heute noch mit Steinen gedeckt. Nicht mehr viele Fachleute kennen sich mit diesen Dächern aus.

Überall findet man kleine Schönheiten am Wegesrand oder zwischen Mauerritzen. Kein Autolärm dringt hier herauf, nur die Grillen zirpen und die Vögel geben Konzerte.

Im Herbst kann man hier Maroni (Esskastanien), Feigen und Trauben ernten. Das werden hoffentlich feine rote Trauben.

Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung ist schon vor langer Zeit vor dem harten Bergleben in die Städte oder ins Ausland geflohen.

Ein kleiner Nachteil dieser Region: es geht immer nur bergauf oder bergab….

  • Filolle 9. Juni 2013 at 20:15

    Liebe Andrea,
    erstmal willkommen daheim! 😉
    Du hast wunderschöne Impressionen eingefangen. Ich bin sehr beeindruckt von dem Gebiet und wie Du es beschreibst gefällt mir sehr. Am liebsten würde ich direkt hinfahren und es mir mit eigenen Augen anschauen. Es ist immer sehr beeindruckend, wenn man sieht wie die Natur sich ihr Terrain wieder zurück erobert.
    Danke für diesen schönen Einblick!

    Liebe Grüße
    Steffi

  • Bente 9. Juni 2013 at 22:02

    Wow – da wären wir auch mal gerne – in der Hoffnung die Elfe zu sehen …
    Schöne Bilder.

    Liebe Grüße!

  • Lebenslustiger 10. Juni 2013 at 7:26

    Diese Steindächer sind ja toll – sehr urig – überhaupt liegt auf Deinen Bildern eine magische Stimmung…schön, dass Du die eingefangen hast 🙂 Liebe Grüße und eine nette Woche, Anette

  • Flottelotta Blau 10. Juni 2013 at 15:46

    So tolle Bilder…eine schöne Stimmung…Steindächer…wie interessant! LG Lotta.

  • Vera 11. Juni 2013 at 13:26

    Eine wunderbare Gegend. Aus heutiger Sicht. Früher ein äußerst hartes Leben. Schade, dass die ganze Energie und Zeit, die die Menschen über lange Zeit dort investiert haben, heute so einfach brach liegen gelassen werden.
    LG
    Vera