Lecker Rezepte

Goldgräbersalat

16. März 2013

Kennt Ihr Miner’s Lettuce oder Indian Lettuce? (lettuce = Salat)

Vielleicht habt Ihr diese Salatblätter schon mal auf dem Markt gesehen oder in der Biogemüse-Kiste vorgefunden. Bei uns kennt man sie unter dem Namen:

Winterportulak bzw. Postelein.

Ich schätze mich glücklich, dass unser Biogärtner auf dem Markt Postelein anbietet. Da Postelein winterhart ist und nur einen geringen Nitratgehalt hat, ist es ein tolles, gesundes Wintergemüse. Ich hab gelesen, dass es sogar Frost bis minus 20 °C überstehen würde!

In Amerika ist die Salatpflanze als Miner’s lettuce oder Indian lettuce bekannt, was davon zeugt, dass die Minenarbeiter, vor allem die Goldgräber und die Indianer früher die vitaminreiche Pflanze zu schätzen wussten. Dort hat sie wohl manchem hungrigen Goldgräber mit einer kräftigen Portion Vitamine die Gesundheit erhalten.  Im Westen Nordamerikas wächst sie wild, während sie bei uns erst seit ein paar Jahren angebaut wird..

Praktisch ist, dass sich Postelein einfach aufbewahren lässt. In einer Schüssel mit einem Tuch abgedeckt, halten sich die Blätter im Kühlschrank drei bis sechs Tage. Postelein ist übrigens nicht identisch mit dem Sommerportulak, eine alte, fast in Vergessenheit geratene Salatpflanze.. Aber genauso wie dieser lässt sich der Winterportulak sowohl als Salat, als auch blanchiert wie Spinat zubereiten.

Ich mag Portulak am liebsten als Salat. Die saftigen Blätter belasse ich an den langen, fleischigen Stängeln und wasche sie nur kurz. Erfreulicherweise ist Postelein nie so sandig wie der Feldsalat. Bei den Salatsaucen kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und als Grundlagen sowohl eine Mischung aus Olivenöl mit Essig oder eine leichte Joghurtsauce evt. mit etwas Mayonnaise wählen. Gut schmeckt auch die Kombination mit Ziegenfrischkäse oder Schafskäse.

Die Mengenangaben für den Posteleinsalat lasse ich mal weg, denn die Mengen kann man wunderbar nach Lust und Laune abwandeln.

Postelein waschen und in einer Salatschleuder trocknen.

Eine Handvoll  kleiner Tomaten, z.B. Kirschtomaten halbieren. Biojoghurt oder griechischen Joghurt mit Pfeffer, Salz,
gemahlenem Koriander und frischen (oder getrockneten) Minzeblättern würzen.

Etwas gutes Olivenöl unterrühren.

Postelein und  Tomaten mit der Joghurtsauce vermischen und ein paar Minuten ziehen lassen.

Mit Ciabatta oder Baguette servieren

 

  • Flottelottablau 17. März 2013 at 6:30

    Sieht lecker aus! LG Lotta.

  • Tally 17. März 2013 at 8:19

    Schade, dass die Läden heute zu haben. Ich habe gerade solchen Appetit auf diese Blättchen und einen frischen Salat.
    Schönen Sonntag
    Tally

  • Rebekka Groß 17. März 2013 at 11:02

    Sieht lecker aus und dein Post war sehr informativ. Diesen Salat kenne ich nur vom Hörensagen. Ich esse auch schrecklich gerne Brunnenkresse. LG

  • Lebenslustiger 17. März 2013 at 12:55

    Oh ich LIEBE Miner's Lettuce!!! In Californien habe ich ihn immer mit den Kindern wild gesammelt – wir wussten ein paar schattige Stellen und meistens wanderten auch immer gleich ein paar Büschel in den Mund…Hier in Deutschland war ich dann so froh, dass er auf dem Biomarkt verkauft wird. Wir mögen ihn nach wie vor sehr. Aber es gibt ihn hier gezüchtet auch nur im Frühling, oder? Viele herzliche Sonntagsgrüße sendet Dir Anette

    • Andrea_B 17. März 2013 at 16:29

      Ja, bei uns gibt es ihn nur im Frühjahr, bis es wärmer wird.
      Liebe Grüße
      Andrea

  • buntgestreifthuepfig 18. März 2013 at 21:33

    Ich habe ihn letztens auch mit der Biokiste kommen lassen, aber der Held probierte und meinte nur "Hmm… Unkraut…" *Augen verdreh* Man hat's nicht leicht mit kritischen Kerlen im Haushalt, ich fand ihn nämlich sehr lecker! 😉