Alltäglichkeiten Wort für Wort

# Wort für Wort# – Wie der Name schon sagt…

6. November 2013

Es wird kalt, die Dahlien werden verpackt. Was für lustige Namen die Dahlien tragen…Kolibri Schneeflocke…!
Heute berichtet Rebekka in ihrem Blog die schöne Geschichte, wie sie zu ihrem Vornamen kam. Die Herkunft und Bedeutung der Vornamen interessierte mich schon als ich noch zur Schule ging und mir nichts ferner lag, als eigene Kinder zu haben. Ich hätte ja gern mehr als einen davon abbekommen, denn in meiner Jahrgangsstufe gab es gleich mehrere mit gleichem Vornamen.
Deshalb wurden später meine Töchter damit etwas reichlicher bedacht (zwei bis drei…), allerdings ohne Bindestrich, gerufen wurde nur einer. Über die Ausdauer einer vierfachen Mutter, deren Kinder alle mit mehrsilbigen Doppelnamen gerufen wurden, habe ich gestaunt.

“Sag mir wie Du heißt, und ich sag Dir wer Du bist” ??

Durch die Namensaufkleber auf Autos wird man ja auch über den derzeitigen Stand der Vornamensmode up-to-date gehalten. (Wobei es mich persönlich stören würde, wenn jeder wildfremde Mensch auf der Straßen, meine Kinder auf diese Weise gleich mit Namen ansprechen könnte. Aber das ist halt Geschmackssache.)
Vornamen scheinen bei vielen Mitmenschen sofort positive wie auch vor allem negative Emotionen freizusetzen. (Vor-)Schnell werden die Träger bestimmter Vornamen in soziale und gesellschaftliche Gruppen, Herkunftsländer, Sympathiekategorien, Generationen etc. eingestuft und in irgendwelche Schubladen gesteckt.
Was denkt Ihr wenn Ihr von Kevin, Jason, Charleen-Cheyenne, Otto, Can, Amos, Frieder, Allegra hört?

In den USA wird mit Vornamen ja weitaus großzüiger umgegangen als bei uns in Deutschland, was an der Vielzahl der Herkunftskulturen der Einwanderer herrührt. Da darf das Kind auch gerne Rainbow heißen. Schneeflocke würde gewiss auch akzeptiert.

Meine Töchter sind jedenfalls mit ihren Namen zufrieden – und heilfroh, dass sie keine Buben geworden sind, denn dann hießen sie Magnus, Cedric und Lennart (komisch, mir gefallen diese Namen immernoch, Geschmackssache halt.).

Wie sieht es bei Euch aus? Seid Ihr zufrieden mit Eurem Vornamen? Habt Ihr auch schon mal erlebt, dass man über die Namen Eurer Kinder die Nase gerümpft hat?

 

  • The Boxing Duck 6. November 2013 at 13:34

    Liebe Andrea,

    wie schön, dass dich mein Blogpost zu diesem Beitrag inspirieren konnte. Wir kennen übrigens jemanden in den USA, die Snow heißt. Ob sie so getauft wurde oder ihren Namen offiziell ändern ließ weiß ich allerdings nicht.

    Du hast Recht, unsere Vornamen sind sehr emotionsgeladen. Viele von uns sind aufgewachsten, ohne mit ihrem Vornamen zufrieden zu sein. Bei einigen ändert sich das nie, andere dagegen versöhnen sich, wie ich selbst zum Beispiel, mit ihrem Namen und finden ihn auch schön. Allerdings verstehe ich nicht, warum die erste Gruppe dann als Erwachsene keine Namensänderung beantragt oder, sofern vorhanden, einen der weiteren Vornamen zum ersten Vornamen macht. Ist das in Deutschland so schwierig? Hier in GB ist das wohl wirklich nur eine Formsache.

    Doppelnamen, einen zweiten oder gar dritten Vornamen haben weder meine Schwester noch ich. Mein Vater wollte uns nicht mit so vielen Namen belasten, sondern wollte uns einen klangvollen und weniger häufigen Namen mit auf den Lebensweg geben. Mir ist das recht so.

    LIebe Grüße

    Rebekka

  • buntes Landleben 6. November 2013 at 15:08

    Liebe Andrea,
    also ich bin mit meinem Namen ganz zufrieden, hätte auch noch einen zweit Namen im Angebot,
    aber ich bleib lieber bei meinem Ersten.
    Meine Jungs haben auch alle zwei Namen, wobei jeweils auch nur der erste verwendet wird.
    Schlechte Erfahrung hab ich eigentlich bezüglich der Namenswahl meiner Kinder noch nie gemacht.
    Vielleicht Verwirrung gestifftet, da alle drei den gleichen Anfangsbuchstaben haben und sich zu dem
    verdammt ähnlich sehen. Da kann es schon mal passieren das manch einer ins Grübeln gerät
    welches "M" er gerade vor sich hat.
    Mit extrem exotischen Namen hab ich allerdings auch so mein Poblem,
    eine Cheyenne Huber oder ähnliches ist wirklich nicht zu beneiden.

    LG Alexandra

  • DonnaG 6. November 2013 at 17:12

    Mein Vorname ist unglaublich spröde und keiner kann ihn sich merken. Deshalb habe ich mich Donna genannt- Frau. Das bin ich ja schließlich auch.
    Cheyenne gefiel mir schon vor 20 Jahren bevor es modern wurde. Weißt du, dass mir Cedric total gut gefällt? So hieß nämlich der Junge in der Serie Catweazle. Kennst du die noch?
    LG Donna.

    • Andrea_B 6. November 2013 at 23:19

      Ja, kenne ich noch 😉
      Liebe Grüße
      Andrea

  • Claudia Holunder 6. November 2013 at 17:16

    Hallo Andrea,
    mit meinem Vornamen habe ich mich inzwischen angefreundet, aber das war nicht immer so…
    Wir waren eine Weile 5 Claudias in einer Schulklasse. Das ist nicht witzig gewesen.

    Woran ich denke, wenn ich Namen wie: Kevin, Dennis, Steven, Charleen- Cheyenne, Chantalle, Mandy … höre?
    Nun, beruflich habe ich mit Psychiatrie zu tun. Niemand sollte sich hier jetzt persönlich angesprochen fühlen – und es ist ausdrücklich NICHT böse gemeint, vielleicht ist es auch Einbildung, aber mein Gefühl sagt: Kinder mit derartigen Vornamen haben ein besonders hohes Risiko, dort mal zu landen.
    Wäre interessant, ob es dazu wissenschaftliche Studien gibt.
    Claudiagruß

  • Flottelotta Blau 6. November 2013 at 17:42

    Sehr interessantes Thema! Ich finde übrigens den Namen Lennart sehr schön! Bei der Wahl der Namen meiner Kinder habe ich darauf geachtet, dass sie nicht so häufig vorkommen, einfache Schreibweisen haben und man sie nicht so brutal verunstalten kann…hinsichtlich Spitznamen…Ist mir dann auch ganz gut gelungen…glaube ich…Meine Töchter haben jeweils zwei Namen…ohne Bindestrich, wobei der zweite Name einen Bezug auf die Vorfahren hat…Besonders schlimm finde ich für Namensträger, wenn sie ständig ihre Namen buchstabieren müssen…oder wie bei David…ein sehr schöner Name…dann zwangsläufig [DÄVID] rauskommt…LG Lotta.

  • Astrid Ka 6. November 2013 at 18:54

    Ich mag meinen Namen sehr, denn ich habe ihn mit der großen Schriftstellerin gemeinsam ( meine Eltern kannten sie damals aber noch nicht, eher diese ehemalige belgische Königin ). Aber sprich das "s" mal süddeutsch aus…. Das war das einzig Gute, was der Umzug ins Rheinland, damals mit 8, mir brachte….
    😉
    Astrid

    • Andrea_B 6. November 2013 at 23:20

      Oh ja, ich weiß, was du meinst…
      Liebe Grüße
      Andrea

  • Lebenslustiger.com 7. November 2013 at 7:54

    Ich werde nur mit einem N geschrieben – das ist ein bisschen eine Besonderheit, da der Name häufig mit 2N geschrieben wird. Es wird bei jeder Angabe zu meinem Vornamen nachgefragt – fällt mir jetzt erst richtig bewusst auf, wenn ich über meinen Vornamen nachdenke. Den Kindern Namen zu geben, fand ich spannend und nicht ganz furchtfrei – was, wenn sich rausstellt, dass der Name gar nicht wirklich gut zum Charakter passt? Aber auch das ist ja individuelle Ansichtssache – insofern alles gut – jeder, wie er möchte 🙂 Liebe Grüße, Anette