12telBlick 12telBlick 2024

Meine 12tel-Blicke 2024 {Oktober}

30. Oktober 2024

Nun ist der Herbst aber wirklich mit Macht eingekehrt. Wir haben im Oktober Kastanien und Maroni (Esskastanien) gesammelt, vielfältigste Pilze bewundert, milde Herbstsonne genossen und sind gerade gegen Monatsende tagelang durch den Bodenseenebel getappt.

Am Bächlein bei meinen ländlichen Fotostandorten bin ich öfters vorbei gelaufen. Ausflüge, die mich zu meinem städtischen Standort führten, waren seltener, weil ich meist mit den Familienbesuchern woanders geparkt hatte.

No. 1 a
Am Bächlein
Freitag, 25. Oktober 2024, 15.07 Uhr
11 Grad, bewölkt

Wie man sieht, wurde am Monatsanfang gemäht. Mittlerweile watet man förmlich durch das Fallobst, das niemand aufgelesen hat. Die hohen, alten Bäume mit Mostobst werden kaum noch genutzt. Das Laub der alten Birnen und Apfelbäume ist auch schon recht schütter geworden. An warmen, sonnigen Tagen konnte man auch im Oktober auf dem Wellblech über den Holzstapeln die Schmetterlinge beobachten, die sich am Fallobst gütlich taten.
Aber an diesem bewölkten, frischen Freitag waren keine mehr unterwegs.

Gut, dass ich Anfang Oktober noch ein paar Schmetterlingsfotos dort aufnehmen konnte.

Im November werden dann wohl die letzten Blätter auch fort sein.

Ein bisschen buntes Herbstlaub bekommen wir von der anderen Seite ins Bild.

No. 1 b
Am Bächlein
Freitag, 25. Oktober 2024, 15.04 Uhr
11 Grad , bewölkt

Die gemischte Senfsaat auf dem Nachbarfeld ist schon ganz gut gewachsen. Ich bin ganz froh, dass am Bach entlang gemäht worden ist, sonst hätte ich mir nasse Schuhe geholt. Auf dem Titelfoto seht ihr meinen Blick über die Szenerie von oben, denn ich komme meist vom Waldrand her, den ihr hier so bunt auf dem Foto seht. Oben im Wald befindet sich übrigens eine Quellfassung und ein kleiner Waldteich.

Der Hof, zu dem dieses Gebiet zuzuordnen ist, gehörte bis 1540 dem Kloster der Insel Reichenau und diente zeitweise als Verwaltungssitz. Im ausgehenden Mittelalter wurde der Hof zu einem kleinen Kloster mit Kapelle umgestaltet. Später ging er in Privatbesitz über.

Der junge Birnbaum hatte gut getragen. Aber auch seine Birnen liegen als Fallobst auf dem Boden, was mich verwundert hat. Im Hintergrund seht ihr eine Wiese mit niedrigstämmigen Obstbäumen, die alle abgeerntet wurden.

Nun aber geht es in die Stadt:

No. 2
Döbelekreisel
Mittwoch, 09. Oktober 2024, 10.23 Uhr
11 Grad, bewölkt

Am Kreisel unweit der Grenze zur Schweiz war ich am Monatsanfang. Die Herbststimmung ist deutlich zu sehen. Besonders verwundert war ich aber, als ein Schweizer PKW auftauchte und offensichtlich mit der Situation eines Verkehrskreisels hoffnungslos überfordert war. Eigentlich ist das ja nicht so kompliziert, aber er eierte ziemlich herum. Gottseidank kamen in diesem Moment keine anderen Verkehrsteilnehmer*innen hinzu. Es ist nicht so, dass es im Thurgau keine Kreisel gibt, ich schwöre… Sonst drücken viele Schweizer Autofahrerinnen auf hiesigen Straßen so richtig aufs Gas. Zum einen, weil man es hier darf und falls man zu schnell war, die Buße im Vergleich zu Schweizer Tarifen läppisch ist. Was Tempolimit und Bußgeldkatalog betrifft, wünsche ich mir doch Schweizer Verhältnisse auf unseren Straßen.
Der Schweizer Wagen landete jedenfalls am Ende auf der Fahrradstraße neben mir….

Vor den alten Häusern am Döbele findet man viele Gedenksteine wie diese, die an die verschleppten und ermordeten jüdischen Mitbürger*innen erinnern.

Die Freiluftterrasse vor dem Vietnamesischen Lokal verbreitet deutlich eine bunte Herbststimmung. Aber noch sind Tische und Stühle Anfang Oktober nicht zusammengeklappt.

Die Blicke aller Teilnehmerinnen könnt Ihr Euch auf Evas Blog anschauen.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 12telBlickButton-200.jpg

2 Kommentare

  • Reply Nicole/Frau Frieda 30. Oktober 2024 at 6:43

    Wie schön es doch am Bächlein ist, liebe Andrea. Besonders mit den Birnen. Hast Du welche mitgenommen? Es wäre doch eine Schande, wenn sie verderben würden. So viele Gedenksteine.. das macht beklommen. Mein Chef ist Vorsitzender des Vereins “Erinnern für die Zukunft” und kümmert sich hier um die “Stolpersteine”. Eine ehrenvolle Aufgabe wie ich finde! Dir einen schönen Tag. Herzlichst, Nicole

  • Reply Astridka 30. Oktober 2024 at 8:26

    Solch eine Häufung der Stolpersteine lässt darauf schließen, dass es sich um ein sogenanntes Judenhaus gehandelt hat. Dort wurden jüdische Mitbürger eingewiesen, bevor sie deportiert worden sind. Sie mussten ihre Wohnungen für ungeduldige „Arier“ frei machen und oft sehr beengt hausen. Demütigen, in jeglicher Form, gehörte zum Programm. Das solche Willkür wieder kommen könnte, machen sich die Rufer nach autoritären Verhältnissen nicht bzw. Sind sie der Überzeugung, dass sie es nicht trifft, weil sie ja auf der rechten Seite sind. Sorry für meine Missstimung ( obwohl hier kein Nebel ). Die Wahlen drüben beginnen zu bedrücken.
    Ganz liebe Grüße!
    Astrid

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