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Der traurige Wald

27. Februar 2013
Rettet unsere Wälder!

Seid Ihr auch oft im Wald unterwegs? Mit den Hunden laufe ich eigentlich täglich durch den Wald oder am Waldrand entlang. Sommers wie winters, bei jedem Wetter.Ich liebe es, die Natur zu beobachten, in den Wald hinein zu lauschen. Die Hunde haben sich anständig zu betragen und auf dem Weg zu bleiben.

Doch so ganz ungetrübt sind diese Naturerfahrungen nicht.

In den letzten Jahren ist mir zunehmend aufgefallen, in was für einem Ausmaß mit dem steigenden Holzpreisen abgeholzt wird, als gäbe es kein Morgen mehr.

In der März-Ausgabe der Zeitschrift  “National Geographic” stiess ich auf einen Artikel aus der Serie “Das gute Beispiel” über Menschen, die sich das Prinzip der Nachhaltigkeit zu eigen machen.Diesesmal wurde P. Wohlleben, der “Robin Hood  der Eifel” vorgestellt, ein Förster, der sich den Regeln der klassischen Waldbewirtschaftung widersetzt.  Seine Sichtweise, dass nicht nur der tropische Regenwald gefährdet ist, sondern auch unsere heimischen Wälder unter dem Raubbau leiden, konnte ich sofort nachvollziehen.

Der Wald wird im großen Maßstab ausgebeutet. Nicht der Naturschutz steht im Vordergrund, sondern der Profit. Aus demselben Grund ist
der Wildbestand in unseren Wäldern bekanntermaßen viel zu hoch. Oftmals wird er angefüttert.
Der Wald muss darunter leiden.

Wegen der geringen Arbeitskosten wird schweres grobes Gerät zur „Holzernte“ verwandt. Das schwere Gerät schadet dem Waldboden nachweisbar. Das Bodenleben wird zerquetscht und erstickt. Wer jemals gesehen hat, wie da “Wald geerntet” wird, kann sich das gut vorstellen. Infos finden sich auch im Internet unter „Wald in Not“.

Ich bewundere den Mut dieser Menschen, wie dem Förster aus Hümmel, der sich mit seiner unbequemen Meinung eine Menge Feinde macht. Wie schön, dass das die Presse auf diesem Weg würdigt.

 

  • Bente 27. Februar 2013 at 19:57

    …schweres grobes Gerät zur „Holzernte“

    Ja, bei uns auch – egal wie klein und schmal die Wege sind, der Havester kämpft sich durch – auch im Naturschutzgebiet…
    Manchmal ist es zum Heulen.

    Liebe Grüße!