Im Mai habe ich meine beiden Fotostandorte mehrfach erwartungsvoll besucht. Was wird aus dem Feld am Bildrand? Was geschieht auf dem Platz?

No. 1
Stalläcker
Mittwoch, 14. Mai 2025, 8.54 Uhr
12 Grad, sonnig
Der Baum ist nun gänzlich belaubt. Um ihn herum schart sich etwas Gras, ein paar Mohn- und Kornblumen und Bienenfreund (Phacelia). Vor ein paar Jahren war in diesem großen Freund ausschließlich Bienenfreund ausgesät worden. Das war ein echtes Farbfest. Ja, ich hab ein wenig auf eine Wiederholung gehofft, aber zumindest auf irgendein niedriges Getreide. Doch während es auf anderen Feldern schon kräftig wuchs, blieb dieser Acker leer. Mir schwante Mitte Mai Böses. Letzte Woche haben wir an einem Regentag noch mal kontrolliert.

Inzwischen wurden die Wegränder gemäht. – Ja, der Mais wächst schon eifrig. Der wird uns wohl demnächst die Aussicht zuwachsen. Naja, bei seinen 12tel-Blicken ist man vor Überraschungen nie sicher. Aber jedenfalls ist vorerst für Veränderung des Blickes gesorgt…

Von der der Bank aus werden wir auch weiterhin noch einen weiten Rundumblick genießen können.

Im Vordergrund seht ihr die Halbinsel Mettnau und dahinter die Höri.
Bislang haben wir Kulissen geschoben und den Baum als Hauptakteur gesehen…

Durch mehrere Termine beim Orthopäden war ich im Mai öfter in der Stadt. Allerdings lagen meine Termine immer am Morgen. Ich muss zugeben, ich bin nur äußerst selten mal am Nachmittag in der Stadt. Dann ist sie mir viel zu voll mit (Einkaufs-)touristen.

No. 2
Münsterplatz
Montag, 19. Mai 2025, 10.10 Uhr
17 Grad, sonnig
Allmählich fragt Ihr Euch vielleicht, was für eine merkwürdige Glaspyramide im Zentrum des Bildes steht, in die gerade ein Touristenpaar blickt. Diese ist Teil eines kleinen feinen unterirdischen Museums: darunter befindet sich eine Grabungsstelle mit spannenden Funden. Hier werden Schätze aus der Römerzeit – Reste eines Festungsturms eines römischen Kastells – präsentiert.
Am linken Rand des Fotos seht ihr auch eine kleine Veränderung: Absperrungen.
Wenn ich nach links schwenke, seht ihr Grund und Ausmaß der Absperrung. An der Nordseite des Münsters wird gerade eine Freilicht-Bühne des nahegelegenen Konstanzer Theaters aufgebaut.

Im Juni und Juli wird dann hier Brechts “Dreigroschenoper” gegeben. Während der abendlichen Aufführungen darf dann hier natürlich nicht fotografiert werden.

Durch Zufall habe ich in einem Internet-Reiseführer gelesen, dass man hier auf dem Münsterplatz zweimal in der Woche den Wochenmarkt erleben darf. Das ist allerdings eine Fehlinformation. Da müsst ihr ein bisschen weiter zum St. Stephansplatz laufen. Im Schatten der ältesten Kirche von Konstanz könnt ihr dann das bunte Treiben verfolgen.
Übrigens war immerhin an einem Morgen auch mal einer der Schirme bereits aufgeklappt.

Mir fallen übrigens die Schattenspiele auf, da ich ja meist um dieselbe Uhrzeit vor Ort bin. Spielte vorallem das große Kirchengebäude eine Rolle, tritt nun auch der große alte, nur belaubte Baum auf den Plan.

Die Blicke aller Teilnehmerinnen dieses Jahresprojektes könnt Ihr Euch wie immer am 30. auf Evas Blog anschauen. Danke, liebe Eva für die liebevolle Betreuung des Projektes!

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