Jahresprojekte 2023 {Rückblick Januar}

Es geht los! Der erste Monatsrückblick auf unsere neuen Jahresprojekte startet. Ich bin schon sooo gespannt, was für Projekte Ihr euch vorgenommen habt. Wie weit seid Ihr im Januar bereits gekommen? Vorplanung? Erste Schritte? Bestimmt wird es wieder sehr vielfältig. Ich hoffe, ich kann Euch beim Durchhalten übers Jahr unterstützen.

Wie Ihr beim Titelbild seht, geht es bei mir wieder um ein Quiltprojekt…

Nähprojekt: ein Jahresquilt

Ein ganzer Quilt soll in diesem Jahr als Projekt unter meiner Nähmaschine entstehen, Das habe ich meiner Enkelin F. versprochen. Auf dem Blog kann sie die Entstehung begleiten, während sie sich auf der anderen Seite des Atlantiks befindet.
Ich habe mir dafür den “Skill Builder“ Quilt Sew Along von 6 Köpfe 12 Blöcke von 2019 ausgewählt.

Der besteht aus insgesamt 6 Blöcken á 20 inch, 12 Blöcken á 10 inch und 24 Blöcken á 5 inch. Allerdings muss ich ein wenig Tempo machen, da ich den November fürs Quilten und den Dezember fürs Verschicken brauche. Das heißt, dass in zwei Monaten dieses Jahres mehrere Monatsblöcke entstehen. Das versuche ich im Januar gleich mal mit dem ersten Schwung.

Im Janaur: 20 inch Block Merry Kite( auf dem Titelbild), einen 10 inch und vier 5 inch Blöcke Antique Mosaic

Farbthema: Blau/Grün mit anderen Akzenten, gern mit versteckten Tiermotiven, Hintergrund Weiß- und Grautöne, auch mal mit Muster

Geschafft…. Das Zuschneiden am Rand mache ich später, wenn ich alles zusammenfüge… Gut, dass ich so viele blaue Reste habe.

Ordnungsprojekt: Das Bücherzimmer

Zuerst überlegte ich, ob ich dafür eine To-Do-Liste anlegen soll. Schließlich habe ich mich da für eine Have-Done-Liste entschieden, die mir zeigt, was ich geschafft habe.. Das hat sich auch als richtig herausgestellt, weil ich viel schneller vorangekommen bin, als ich erwartet hatte.

Ich hab weder die Bücher gezählt, noch die Mengen gewogen, die ausgemustert wurden. Die Menge war einfach zu groß. Die Auswahl wurde unter dem Gesichtspunkt getroffen, ob wir uns vorstellen konnten, das jeweilige Buch noch einmal zu lesen. Ich dachte ja, ich würde nach Regalbrettern rechnen, nein, es sind ganze Regale geworden. Ich bin richtig stolz.

Januar: Belletristik (alle Sprachen), Tier- und Pflanzenbücher, Geschichte, Kultur etc. , DVDs sorgfältig ausgewählt und ausgemistet. Alles wieder übersichtlich mit Platz für neue Lieblingsbücher eingestellt

Leseprojekt: eine griechische Krimireihe

In diesem Jahr wollte ich endlich wieder die griechischen Kriminalromane von Petros Markaris in die Hand nehmen. Ich hatte Lust, wieder mit Kommissar Kostas Charitos durch die Straßen von Athen zu streifen.
Begonnen habe ich mit dem ersten Band der Reihe “Hellas Channel”. Ja, ich hab mich an ein paar Einzelheiten erinnern können, auch an jemanden, den ich im Auge behalten sollte. Ich wusste nur nicht mehr, warum….

Der Autor Petros Markaris ist Grieche, wuchs aber in Istanbul auf. In seinem Buch “Wiederholungstäter” habe ich in diesem Monat viel über seine Biographie und seine Sicht auf das Schreiben erfahren.

Er schrieb mehrere Theaterstücke und Drehbücher, übersetzte verschiedene deutsche Dramen ins Griechische (z.B. Goethes Faust). Mit seiner Krimireihe um Kommissar Kostas Charitos wurde er international bekannt. Seine Kriminalromane haben immer auch eine gesellschaftskritische Tendenz.

Kostas Charitos

Die Hauptrolle spielt darin der Athener Kommissar Kostas Charitos. Gleich im ersten Roman erfährt man, dass er leidenschaftlich an seinem alten Fiat 131 Mirafiori hängt, der ihn durch die ständig verstopften Straßen der Hauptstadt schaukelt. Man kann ihn als einen typischen Kleinbürger bezeichnen. Seine Tochter Katerina und seine Frau Adriani liebt er, während er Frauen allgemein eher skeptisch gegenüber steht. Er ist in der Junta-Zeit als Polizeianwärter ausgebildet worden. Für vieles in dieser Zeit Getane, schämt er sich heute. Gerade im ersten Band zeigt sich, dass er mit einem der damaligen Opfer eine enge, durch Schuldgefühle belastete Freundschaft pflegt.
Charitos ist mehr an den gesellschaftlichen Brennpunkten interessiert, als an seiner eigenen Dienstabteilung. Gerne ermittelt er auf eigenen Faust und setzt seinen Dickkopf durch. Nervige Bürokratie oder seinen Vorgesetzten umgeht er dabei geflissentlich.
Hat er mal ein paar Stündchen Freizeit, vertieft er sich in seine Wörterbücher und Lexika. Lieblingsspeise? Die lernt man auch gleich im ersten Roman kennen: gefüllte Tomaten, die seine Frau auch gern nach einem Streit als Versöhnungsritual zubereitet.

So, nun seid Ihr dran

Dann mal los! Zeigt uns, was Ihr Euch für dieses Jahr vorgenommen habt. Sicher wird es bunt, inspirativ und interessant ! Am Anfang jeden neuen Monats blicken wir dann gemeinsam auf den Vormonat zurück. (D.h. Ihr könnt einen ganzen Monat lang hier verlinken!)
Schaut doch auch mal bei den anderen Teilnehmerinnen rein. Vielleicht benötigt jemand Hilfe, Zuspruch, Aufmunterung. Auf jeden Fall findet man eine Menge Inspirationen und Ansporn.