Die warmen Tage und der lang erwartete Regen haben das Grün im April mit prächtigen Pinselstrichen ins Bild gebracht. Ich liebe dieses helle lichte Grün im frühen Frühling, ihr auch?
Flint hatte sich alle Mühe gegeben, beim Rennen über die Wiese immer wieder ins Bild zu springen. Aber leider habe ich genau bei diesen Aufnahmen nicht den richtigen Ausschnitt gewählt. Vermutlich hab ich mich zu sehr auf den kleinen Wildfang konzentriert.
No 1
Standort Eiche – Pfad
Montag, 25. April 2022, 9.04 Uhr
ca. 8 Grad, Wolken mit etwas Sonne
Die Sonne hat an diesem Morgen immer wieder versucht, die Wolkendecke zu durchbrechen. Für das Fotografieren an diesem Standort war es aber günstiger, dass es ihr nicht gelang. Die Eiche hat schon begonnen ihr Blätterkleid anzulegen. Auch die Büsche neben mir stehen alle bereits im vollen Blattwuchs. Vielleicht seht ihr unterhalb der Eiche einen blühenden Obstbaum durchblitzen.
Was macht eigentlich gerade mein Hund? Der sitzt neben mir und schaut ganz gebannt auf die Wiese links neben uns. Da spaziert doch tatsächlich ein einsamer Erpel durchs Gras. Na, sei mal froh, dass nur der Collie neben mir sitzt und nicht der Retriever. Der Hütehund bekommt von mir das Kommando “Vogel” und beobachtet nur fasziniert.
In der Reihe bildet das satte Frühlingsgrün nun einen schönen Kontrast zum Gelbbraun des Vormonats.
Schauen wir uns die Eiche und den Hügel nochmal von der anderen Seite an. Boah, die Wiese ist schon ziemlich gewachsen….
No 2
Standort Eiche – Wiese
Montag, 25. April 2022, 9.00 Uhr
ca. 8 Grad, Wolken mit etwas Sonne
Herrlich, darauf habe ich gehofft: Auf der Wiese blüht es schon so schön: Butterblumen, Löwenzahn, Klee, die ersten Wiesenschaumkräuter. Jetzt sieht der ehemals wunderbar bewaldete Hügel wieder viel freundlicher aus. Im nächsten Monat wird die Wiese bestimmt noch mehr in die Höhe geschossen sein…. Ich bin gespannt auf die Wiesenblumen im Mai!
Dann eilen wir mal schnell Richtung Konstanz. Okay, mit Eilen ist da auf der Bundesstraßenbaustelle nichts. Also tuckern wir zum nächsten Standort.
No 3
Standort Seerhein – Fern
Mittwoch, 27. April 2022, 8.40 Uhr
8 Grad, bedeckt
Ich bin gerade unterwegs zum Arzt, um mir ein Rezept abzuholen. Außer mir ist hier kaum jemand. Ein paar Radler sausen vorbei, ein älterer Hundebesitzer sitzt auf einer Bank und macht mit dem Hund eine kleine Pause.
Nachdem der graue Vorhang des Vormonats weggezogen wurde, zeigt sich ein wenig städtisches Grün. Seht Ihr auch die Spitze des Konstanzer Münsters?
Die Schwäne haben bereits Nester am Ufer gebaut bzw. bauen sie noch ein bisschen weiter aus.
Ich bin ja mal gespannt, wann sich auch morgens hier mehr Leute tummeln. Bald werden auch mehr Boote, Ruderer und Ausflugsschifflein auf dem Seerhein fahren.
Zoomen wir uns also mal an die Radfahrbrücke und die Alte Rheinbrücke heran.
No 4
Standort Seerhein – Zoom
Mittwoch, 27. April 2022, 8.40 Uhr
8 Grad, bedeckt
Wenn sich hier gerade auch nicht so viel tut, kann ich Euch ja noch ein paar Fakten über den Blick zukommen lassen.
Der Seerhein, der an der alten Rheinbrücke in den Obersee mündet (da vorne, wo der mittelalterliche Turm steht), erstreckt sich von dort aus 4,3 km bis zur unbewohnten Vogelschutzinsel Triboldingerbohl, wo er dann in den Untersee mündet. Er ist zwischen 100 und 500 Meter breit und zwischen 7 und 25 Meter tief. Während an unserer Fotostelle beide Seiten zu Konstanz gehören, verläuft auf den westlichen zwei Kilometern die Grenze zur Schweiz im Seerhein. Dort stoßen die Schweizer Gemeinden Tägerwilen und Gottlieben an den Seerhein. Hier im städtischen Bereich sind die Ufer befestigt. Hinter der Autobahnbrücke schließen sich weite, geschützte moorige und sumpfige Riedgebiete auf beiden Uferseiten an z.B. das Wollmatinger Ried.
Eva, die diese wunderbare und liebgewonnene Fotoaktion dankenswerterweise so sorgsam betreut, sammelt am 30. jeden Monats ieder all unsere Standortblicke auf ihrem Blog ein.
Eigentlich sehe ich es selber auch wie Grün die Natur geworden ist, aber wenn man den direkten Vergleich sieht fasziniert es einem doch. Schön wie du deine Foto Aktion beschreibst, was rund um die Standpunkte alles passiert.
L G Pia
der unterschied zwischen märz und april ist ja dank des saharastaubs enorm! das frische grün ist mir aber viel lieber!
toll, dass die schwäne dort am altrhein nester bauen, da werden wir ja dann später hoffentlich jungtiere zu sehen bekommen!
liebe grüße
mano
Ich liebe deine Bilder … nein, nein .. ich LIIIIEBE deine Bilder.
Ich mag ja diesmal von Deinen 12ten Blicken den Erpel am Liebsten, welcher eigentlich nicht dazu gehört 🙂
Wenn die mächtigen Eichen jetzt blühen, dann ist richtig Frühling
Liebe Grüße
Nina
Liebe Andrea,
schön, wie die Wiesen grünen und blühen! Durch den Saharastaub letzten Monat sind die beiden ersten Collagen jetzt schon total bunt.
Den Seeblick mag ich auch sehr gerne – da werden die Farben wohl weniger stark variieren, aber mal sehen, wer und was alles noch ins Bild kommt…
Liebe Grüße
Nanni
Oh ja! Das gelb-grün der ersten Blätter und Halme ist einfach fantastisch! Witzig, wie sehr die Grünveränderung vorallem bei den Stadtblicken auffällt. Das Braun ist schlagartig grün.