Noch können die meisten Bäume ihre Blätter halten. Doch die Felder sind bereits fast alle abgeerntet, die Abendstimmungen eindeutig. Der Herbst ist nun wirklich eingezogen. Schauen wir mal, was an meinen drei Fotostandorten im September so los war. Jeden Monat suche ich sie mindestens einmal auf.
Beim ersten Fotostandort hatte ich deshalb gleich drei Lieblingsfotos. Nachdem im letzten Monat der Mond den kürzeren zog, darf er dieses Mal das Foto zieren.
No. 1
Blick zum Säntis
Samstag, 18. September 2021, 19.52 Uhr, 15 Grad, Mond ohne Bewölkung
Wir schaffen die Abendrunde hier gerade noch so eben, bis es dunkel wird. Freundlicherweise wies uns an mehreren Abenden der fast volle und dann volle Mond den Weg. Seht Ihr, dass das abgeerntete Feld bereits geeggt ist? Jetzt im fast Dunklen sieht man den Säntis natürlich nicht mehr. Deshalb habe ich Euch wenigstens noch ein sonniges Septemberfoto mit Säntis mitgebracht . Ein Paar (ja genau zwei) Kastanien haben die beiden Bäume links auf dem Foto auch für uns übrig gehabt. Der Weg ist tagsüber eben gut begangen und die feinen Herbstboten rasch aufgesammelt.
Sieht er nicht prächtig in der Abendsonne aus, der gute Säntis? Rechts daneben tauchen die Churfirsten auf.
Zwischen den beiden schon recht trockenen und schütteren Kastanien steht die Bank, die gerade an diesem Abend mal frei ist.
Das Mondfoto passt gut in die Reihe. Welcher Monat wird wohl das Nebelfoto bringen, der Oktober oder der November?
Wenn wir schon bei Abendstimmungen sind, machen wir doch gleich weiter damit. Ein abendliches Foto fehlt doch noch in der folgenden Reihe.
No.2
Blick zur Halbinsel Mettnau
Mittwoch, 8. September 2021, 19.47 Uhr, 17 Grad, sonnig
Die Wiese ist gemäht und schon wieder nachgewachsen. Wie Ihr seht, steht der Mais immer noch. Mit den letzten Strahlen des Tages hat die Sonne noch schnell die Teile des Sees vergoldet, die die Halbinsel umgeben. Sie schwimmt also scheinbar im Gold.
Wenn am Fotostandort leicht nach rechts schwenke und zoome, könnt Ihr den Kirchturm von Radolfzell und dahinter die Hegauvulkane erkennen.
Nun verlassen wir mal die Serie der Abendstimmungen und wachen wieder auf. Hier das ganze Szenario nochmal am Tage und ohne Zoom. Hier sieht es eigentlich noch gar nicht soooo herbstlich aus, oder?
Von Schnee über Saharastaub bis zu Sonnengold hatte dieser Standort schon einiges geliefert. Jedenfalls kann ich hier immer gut fotografieren, solange der jeweilige Hund auf der Wiese spielt oder brav neben mir sitzt. Hinter mir liegt nämlich eine unübersichtliche steile Kurve mit dicken Schottersteinen auf dem Weg. Das ist nicht der beste Untergrund für Radler*innen. Aber in den Sommermonaten haben sich immer mal wieder einige Touris auf dem Rad hier heruntergewagt. Meist mit viel zu hohem Tempo für diese kritische Stelle.
Wenn wir schon das Tageslicht eingeschaltet haben, wenden wir uns Richtung Wald. Von diesem Standort werdet Ihr keine Dämmerungsfotos bekommen. Wer weiß, wer sich hier außer den Tierlein des Waldes und dem Jäger in dieser Zeit so herumtreibt…?
No. 3
Verwunschen im Wald
Dienstag, 21. September 2021, 15.03 Uhr, 18 Grad, sonnig
Als ich diesen Standort auswählte, ahnte ich ja nicht, was für Umwälzungen im Lauf des Jahres hier stattfinden würden. Ich hatte im Januar so eine gut kenntliche Orientierungsstelle. Jetzt eiere ich immer herum… Flint findet, ich solle mich mal sputen. Viel hätte sich hier ja noch nicht getan. Wo er recht hat, hat er recht. Aber etwas mehr Licht fällt nun Ende September schon in den Wald, meine ich.
Auf dem Baumstumpf wächst noch allerhand Grünzeug. Irgendwer knuspert wohl gelegentlich an der Rinde des Stumpfes. Dieses Mal ist es wenigstens nicht mein Vierbeiner. Der hat ganz andere, tiefgreifende Erdbewegungen an dieser Stelle geplant und begonnen.
In den nächsten Wochen rechne ich fest mit dem Einzug des Herbstes mit buntem Pinsel, Nebelgewand oder auch Regendusche. Ein bisschen Farbe darf an diesem Standort gern auch mal auftauchen.
Wie jeden Monat sammelt Eva (Blog verfuchstundzugenäht) unsere 12tel-Blicke am 30. eines Monats ein. Danke, liebe Eva!
Ach, was für traumhafte Bilder! Da könnte man drin versinken. Im Wald, unter den Kastanien (hier gibt es dieses Jahr wieder viele) und der weiten Flur.
Liebe Grüße
Nina
Grandios, vor allem deine ersten Aufnahmen. Dass die Churfirsten so nahe am Säntis liegen, war mir nicht bewusst.Und die Hegauer Vulkane so gut sichtbar! Toll!
GLG
Astrid
Immer wunderbar zum Schauen bei dir. Ich denke der Herbst kommt im Oktober, womöglich sogar erst Ende Oktober so richtig. Wenn’ s um die Blätter geht. Das Licht wird schon vorher mitspielen. Wird interessant.
GLG
Liebe Andrea
Mir gefällt das stets sehr, wenn mehrere Fotos zur Auswahl stehen. Dein ausgewähltes Bild ist prächtig, die Farben dein Traum.
Aber mein Lieblingsfoto ist dasjenige mit Baumstumpf, ach ja, schon wegen Flint.
Dir einen sonnigen Abend und liebe Grüessli
Eda
Diese Bilder haben jetzt meinen Tag gerettet! Danke dafür.
Sehr schöne Ansichten von einer schönen Gegend.
Viele Grüße
Astrid
Deine Abendaufnahmen sind beeindruckend…so schöne Stimmungen durch die Abendsonne finde ich immer grandios.
Lieben Gruß und morgen einen guten Start in den Oktober, Marita
Also du hast echt einen Blick für Blicke 🙂 Deine Collagen schauen so toll aus!
LG Petra
Diese Abendrot-Töne!!! Gigantisch schön!
Also das erste Foto ist Poster würdig. Ja ich habe auch das Gefühl, dass die Herbstfärbung dieses Jahr etwas später ist. Klar wäre ein Nebelfoto schön, aber der weisse Dunst darf ruhig noch etwas ausbleiben.
L G Pia
Auch von diesen wunderschönen Fotos bin ich ganz begeistert. Einfach traumhaft. Aber mein Lieblingsfoto ist das mit dem Mond. Könnte, wie Nina geschrieben hat, darin versinken :-).
Liebe Grüße
Ingrid