Ganz so golden wie erhofft, war er nicht, der Oktober. Dafür kam er gelegentlich mit Regen und heftigem Wind daher. Trotzdem lockten die Herbstfarben mich immer wieder nach draußen.
Was hatte ich mir alles von diesem Standort am Hafen erträumt… Flanierende Menschen, Leute in Tretbooten, im Winter den Weihnachtsmarkt. Letzterer wurde vor kurzem endgültig auch in einer kleineren Version abgesagt. Das ist absolut verständlich und vernünftig.
Wenn mein erster 12tel-Blick übers Jahr eher trist aussah, so legt er damit aber Zeugnis über dieses spezielle Jahr ab.
No. 1
Gondelehafen, Konstanz
Samstag. 24. Oktober 2020, 9.39 Uhr, bewölkt , 7 Grad
Immerhin wurden die Bäume schon golden angefärbt. Der Wind hat für reichlich herbstliche Dekoration am Boden gesorgt.
Die Tretboote sind mittlerweile aus dem Wasser geholt und ins Winterquartier gebracht worden.
Es ist noch ruhiger geworden, da könnt Ihr ein Augenmerk auf die feinen Spiegelungen haben…
Da weht ein bisschen Herbstmelancholie am Ufer entlang.
Irgendjemand hat am frühen Samstagmorgen schon die Segel gesetzt und ist auf dem See unterwegs. Könnt ihr das Boot entdecken? Der/Die macht es genau richtig!
Am Anfang des Jahres hatte ich mir die Buden des Weihnachtsmarktes am Ufer vorgestellt. Wie sagte John Lennon so richtig: “Life is what happens while you are busy making other plans.”
Dafür erwies sich mein zweiter Fotostandort in diesem Jahr als relativ resistent gegenüber dem Zeitgeschehen. Bis auf die Tatsache, dass sich im Sommer mehr Leute am Ufer drubbelten als sonst.
No. 2
Gnadensee mit Blick auf die Reichenau und den Hegau
Dienstag, 27. Oktober 2020, 11.40 Uhr, sonnig, windig, 9 Grad
Ich bin extra noch ein zweites Mal ans Ufer geeilt, da es beim ersten Mal dermaßen grau und fies gewesen war. Natürlich zeige ich Euch den Standort auch bei miesem Oktoberwetter am 19., aber Sonne baut doch die seelische Stimmung gerade etwas auf.
Die Weide ist bislang nur wenig gelb, wird aber an diesem Tag kräftig durchgepustet.
Schaut mal, in den Tagen zwischen dem 19. (unten) und dem 27.10. (oben) wurde ein Großteil der Boote eingeholt.
Ein tristes Grau erweist sich aber am See nie langweilig. Der Reiher macht sich doch super vor dem Damm zur Reichenau.
Das Zusammenspiel von Himmel und See ist jeden Tag aufs Neue spannend. Selbst die spärliche Vegetation schenkt noch Farbspiele.
So. Das Grau verschieben wir dann auf den November.
Heute, ist der 30. des Monats. Eva (Blog verfuchstundzugenäht) sammelt wieder die 12tel-Blicke sämtlicher Teilnehmer*innen ein. Danke Eva!
das john-lennon-zitat passt zu diesem jahr wirklich großartig. gut, wenn man flexibel ist und doch vertrauen in die zukunft hat. deine blicke sind allen widrigkeiten zum trotz wieder wunderbar. beim seefoto ist der unterschied zwischen grauem und blauen himmel wirklich heftig. ich bin zwar ein novemberkind, aber die sonnige variante gefällt mir doch um ein vielfaches besser! und die imperia steht wie immer fest verankert und lässt sich durch nichts unterkriegen!
liebe grüße und ein schönes wochenende
mano
Tja, schon wieder ist so ein Dokument eines außergewöhnlichen Jahres entstanden, geht mir ja genauso ( und 2018 war es bei mir schon ähnlich wg. des Klimas ). Da sieht frau, dass so eine Challenge auch Sinn macht.
Dir alles Liebe!
Astrid
Konstanz übers Jahr so abzubilden? Niemand hätte gedacht, dass dein Blick so wird. Das Oktoberbild vom Hafen ist super. Diese leere mit den Blätter – mag ich!
Ja wer hätte das gedacht, dass dein Godelhafen Blick so verweist bleibt fast über das ganze Jahr. Ganz im Gegenteil sieht man dem Seeblick nichts an von der aussergewöhnlichen Situation. Ich kann mich aber nicht entscheiden ob ich den Blick mit Sonne oder die Nebelstimmung besser finde. Weist du eigentlich, dass ich deine Seite über den 12 Blick gefunden habe, mit dem verweisten Boot dass das ganze Jahr zugedeckt blieb. Und ich lese immer sehr gerne bei dir.
L G Pia
So steht doch die Statur dort im Hafen auch für ein grosses geschichtliche Ereignis – genau wie heute in Deiner Fotoserie, wer hätte das gedacht.
Der zweite Standort sieht wie immer dafür verträumt aus.
Liebe Grüße
Nina
Danke fürs Mitnehmen. Deine Sammlungen sind toll und vertreiben den Virus Blues. Ich bin gerade ständig in der Natur. Bei uns geben sich ja alle Farben ein Stelldichein. Ich sauge die letzten Herbsttage förmlich auf 🙂
Liebe Grüsse
Paula
Du hast Recht, das Grau verschieben wir auf den November! Auch wenn ich solche Nebelstimmungen sehr liebe, noch mehr liebe ich Farben, darum gefällt mir der sonnige Seeblick einfach besser.
Inzwischen muss ich sagen, deine leere Gondelhafen Fotoserie hat was, wie Astrid auch schon sagt! Der Oktober ist toll mit den Blättern auf dem Asphalt!
Danke dir für den Hinweis, dass Eschen ihre noch grünen Blätter abwerfen….mir war auch aufgefallen, dass etliche davon schon auf dem Acker lagen – wieder was gelernt.
Liebe Grüße – Ulrike
Die Collage vom Seeblick gefällt mir sehr gut. Sieht sehr friedlich aus 🙂
LG Petra
Wunderschöne An- und Ausblicke sind da, liebe Andrea.
Viele Grüße
Anni
Im Gegensatz zu mir (bei hierundfort) hast du dich gegen die trüben, vom Nebel verhangenen Bilder in der Sammlung entschieden.
Der Reiher maht sich wirklich super. Mit dem Bild, zusammen mit dem Zitat Lennons in Gedanken, setze ich mich jetzt an mein Webwerk.
Liebe Grüße,
Karin
Dafür, das es sonst vor Menschen dort wimmelt, ist es echt ein schöner Blick!
Das Schlechtwetterbild hätte sich aber auch gut gemacht.
Liebe Grüße
Andrea
…und schon “könnte” der Gondelhafen zum Schwimmbecken werden – wenn´s a bissal wärmer wär 😉
Der Blick 2 wird dem “Goldenen Oktober” schon sehr gerecht!!!
Und der Reiher hat den Möwen das “Pfahlsitzen” abgeschaut 😉
Eine gute Woche,
Luis