Anfang es Monats hatte ich mich selber unter Druck gesetzt, indem ich Euch hier auf dem Blog angekündigt hatte, dass ich meine Pin*terest-Schubladen aufräumen wollte.
Ihr kennt das Phänomen ja vielleicht auch:
Du siehst etwas Inspirierendes, Spannendes, Interessantes im Internet und möchtest so ein Projekt auch gerne realisieren – irgendwann, wenn Du Zeit hast…
Früher hast Du Dir das notiert oder aus einer Zeitschrift ausgeschnitten, im positiven Fall überdauerte die Notiz in einer Schublade oder an der Pinnwand, im anderen Fall verschwand der Zettel eines Tages im Nirvana.
Heutzutage pinnst Du es an deine imaginäre Wand am PC oder schiebst es wie ich in eine deiner Pin*terest-Schubladen, wo sich dann der Dornröschenschlaf darüber senkt.
Schluss damit, habe ich mir gedacht, und mir vorgenommen, regelmäßig die Schubladen zu durchstöbern, eine spontane Wahl zu treffen und an die Realisation zu gehen:
“pin & do”! Mit der Betonung auf dem &.
Da gerade wieder ein Paket bereitsteht, das sich morgen auf den Weg über den Atlantik zu den Lockenmädchen macht, sollte das Projekt leichtgewichtig, flach und praktisch verwendbar sein.
In meiner Schublade “Bags” wurde ich fündig, dort hatte ich irgendwann einmal begeistert das Freebook von Himmelgrau abgelegt: gefütterte Turnbeutel in drei Größen, die sich wie ein kleiner Rucksack auf dem Rücken tragen lassen.
Praktischerweise hatte ich alles Nötige im Hause, bis auf die dicke Kordel, die ich noch besorgen musste. Wie schön, dass hier auch Reststoffe zum Einsatz kommen können!
Genäht habe ich den kleinen und den mittleren Beutel (für Kindergarten- und jüngere Schulkinder).
Stoffwahl: Reststoffe, außen einmal Cordstoff, einmal Dekostoff, bei beiden Varianten unteres Außenteil aus alcantara-ähnlichen Stoffresten. Paspel oder Webband.
Innen helle einfarbige Baumwollstoffe.
Die Anleitung ist sehr gründlich, übersichtlich (wenn einem nicht wie mir beim doppelseitigen Ausdrucken ein fataler Fehler unterläuft, so dass alle Seiten kreuz und quer durcheinander gedruckt sind) z.B. mit mehreren Variationsmöglichkeiten für den Boden.
Kleines Problem, auf das auch schon in der Anleitung eingegangen wird: die unteren Befestigungen der Kordeln. Wenn der Stoff zu dick ist, sollte man auf Gurtband oder einen dünneren Stoff ausweichen, da diese Durchzüge mehrfach gefaltet werden sollen und auch noch doppelt liegen. Beim Alcantara, den ich jeweils eh nur doppelt nahm, rettete mich gerade eben noch eine Ledernadel…
Fazit: den zweiten Beutel nähte ich bereits frei, ohne noch mal in die Anleitung schauen zu müssen.
Ich werde mich mit Sicherheit demnächst noch an die große Variante für Erwachsene bzw. Jugendliche begeben, denn ich habe schon einige Ideen für das Beutelinnenleben.
verlinkt bei Handmade on Tuesday und creadienstag
sehr schön! fast bekommt man Lust auf Turnen 😉
Liebe Grüße!
Von wegen Turnen: die kleinen Mädels machen in ihrer Schule Yoga…
Liebe Grüße
Andrea
Immer gut zu gebrauchen, diese Dinger! Ich bin immer erstaunt, wenn ich entdecke, wofür so "Turnbeutel" alles benutzt werden. Nur ich, ich verbrauche dabei meist meine Stoffheiligtümchen…
Frohes Abarbeiten weiterhin!
Astrid
Die Stoffheiligtümer horte ich für die Frühlingsgarderobe 😉
Liebe Grüße
Andrea
Diese Beutel sind einfach nur wunderbar, liebe Andrea! Auch bei uns werden sie bei den verschiedensten Gelegenheiten genutzt ;)) Die orangenen Blümchen finde ich einfach klasse.. der Anblick macht so richtig gute Laune! Ganz liebe Grüße und einen feinen Tag, Nicole
…ich dachte gar nicht, liebe Andrea,
dass noch extra Turnbeutel verwendet werden…aber so schön wie sie sind, können sie auch für alles mögliche benutzt werden,
liebe Grüße Birgitt
Die Turnbeutel sehen hübsch aus. Da freuen sich die Mädels mit Sicherheit.
Zurzeit pinne ich auch gerade viel und komme nicht zum tun. :-/
Vielleicht sollte ich dein Vorsatz zu Herzen nehmen….
Liebe Grüße
Anette
Wenn man so "von hinten" durch deine Posts gewandert kommt, wie ich heute, stellt man fest, dass es vom winterlichen Schwarzweiß nun immer bunter geworden ist… Gut und praktisch deine Turnbeutel. Lieben Gruß Ghislana
Oldies but Goldies! – Ich habe noch meinen ersten selbstgenähten Turnbeutel aus meiner Schulzeit, in den frühen 70ern entstanden. Deine sehen jedoch viel hübscher aus und den unteren Teil mit Wildlederoptik zu arbeiten ist eine gute Idee.
Deine Lockenmädchen werden ihre Freude haben.
Viele Grüße,
Karin
Schön sind die Beutel. Ich habe auch schon welche davon genäht. Die sind im Augenblick sehr beliebt.Und das Aufräumen ist wirklich ab und zu nötig.
LG
Magdalena