Fotografieren Pflanzenwelt Über mich

Ins Auge fassen

7. Oktober 2013

Man muss sich beeilen, wenn man etwas sehen will, alles verschwindet.

Paul Cezanne

Zweijährig, mehr stolpernd über alle Unebenheiten als laufend, begann meine Brillenzeit. So schob sich immer ein Stück Glas oder später eine Linse zwischen meinen Astigmatismus und die Realität. Winziges und fein Gesticktes war mir ein Gräuel und so wurde ich später der Schrecken von Handarbeitslehrerinnen. Das Interesse am genauen Hinsehen verkümmerte im Laufe der Zeit.

Erst die Kamera lehrte mich wieder die Begeisterung für das Detail, für das Licht, für spannende Perspektiven für die man sich notfalls auf dem Boden robbend oder waghalsig kletternd positioniern muss, stets den richtigen Moment auflauernd.
Einziger Wermutstropfen in der Fotografierfreude ist das Gewicht einer Spiegelreflex, die ich unterwegs nicht auch noch stemmen kann, da meist mindestens ein 30 kg Vierbeiner an der Leine ist, der aber immerhin schon auf das das Kommando “Foto machen” mit leicht genervten Blick in kurzzeitige Ruheposition herunterfährt.
Heute fasse ich mal Naturmuster ins Auge, an denen ich früher achtlos vorüber ging.

 

 

 

 

 

  • Flottelotta Blau 7. Oktober 2013 at 4:24

    Mein Blick für die Natur kam auch erst mit fortschreitendem Alter…;-) LG Lotta.

  • Sophinies 7. Oktober 2013 at 8:21

    Was gibt es doch für Ähnlichkeiten. Ich nerve mittlerweile auch die gesamte Familie und Begleitungen mit meiner Kamera. Wobei ich auch öfter mal die " Kleine " mitnehme. Habe noch eine Linux , und die macht auch gute Fotos .. Sind wirklich tolle Fotos .
    LG
    Antje

  • Emil und die großen Schwestern 7. Oktober 2013 at 20:10

    Was für ein toller ZItat! Und was für tolle Aufnahmen! Lg, Éva

  • Astridka 7. Oktober 2013 at 20:25

    Oh, auch jemand mit Augenproblemen…mich plagt Kurzsichtigkeit. Deshalb habe ich immer die Feinheiten geschätzt. Aber die Freude am Fotografieren ist mir inzwischen abhanden gekommen, nachdem der Graue Star sich meiner Augen bemächtigt hat. Manchmal bin ich über meine Fotos richtig verzweifelt & nutze nur noch die Automatik. Aber an den Details im Herbst erfreue ich mich wie eh und je…Dir sind tolle Aufnahmen gelungen.
    LG
    Astrid

  • Dania 8. Oktober 2013 at 12:09

    das hast du fein beschrieben! und so fein eingefangen!
    lieben gruß
    dania

  • Lebenslustiger 9. Oktober 2013 at 9:21

    Ich habe über – 9 Dioptrien auf beiden Augen, dazu auch Astigmatismus. Brille geht kaum, da die Gläser trotz Reduktion immer noch sehr schwer und dick sind…Beim manuellen Fokussieren mit der Kamera gehe ich mehr nach Gefühl, denn manchmal kann ich gar nicht beurteilen, ob etwas scharf ist oder nicht. Bei mir ist es ganz genau wie bei Dir. Vor dem Fotografieren haben sich mir diese nahen Schönheiten gar nicht erschlossen. Es war viel zu anstrengend für meine Augen, so genau hinzuschauen. Aber dank der Kamera ist das nun möglich. Ich liebe das Fotografieren sehr! Liebe Grüße, Anette